Zusammenfassung
Preußen und Oestreich sind ihrem geschichtliche Ursprung nach die beiden Ostmarken des deutschen Reichs im Norden und im Süden desselben. Beide sind fast gleichzeitig zur Zeit Karls des Großen entstanden; dort in Folge seines Kampfes gegen die wendischen Wilzen und Sorben, hier gegen die hunnischen Avaren; beide sind aber unter den folgenden Carolingern wieder an die östlichen Nachbarn der Deutschen verloren gegangen und unter der kräftigen Regierung der ersten sächsischen Kaiser Heinrich und Otto um die Mitte des 10. Jahrhunderts wieder hergestellt worden. Beide Marken blieben bis zur Zeit der Hohenstaufen in geringer Ausdehnung; jene unter der Regierung des sächsischen Hauses Askanien, diese unter den babenbergischen Fürsten vom fränkischen Stamme; jene (anfangs unter dem Namen Nordsachsen) auf beiden Seiten der Elbe etwa bom Einfluß der Saale bis zum Einfluß der Havel; diese auf beiden Seiten der Donau vom Einfluß der Ens bis zum Einfluß der March.
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Stern, S. (1860). Die beiden Ostmarken des deutschen Reichs. In: Habsburg und Hohenzollern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94511-3_1
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