Zusammenfassung
Zu den reizenden Spaziergängen Jena’s gehört das auf der Südseite der Stadt gelegene Paradies, eine längliche, von Buchenhecken, Linden und wilden Kastanien eingefaßte Wiesenfläche, welche auf der füdöstlichen, fast geradlinigen Längsseite von der Saale, auf der bogig ausgeschweiften Nord=Westseite von Hausgärten begrenzt und von zwei großen Alleen zweihundertjähriger Linden durchschnitten wird. Diese Promenade ist besonders erquicklich in der duftenden Lindenblüthenzeit. Südwärts öffnet sich, als eine Verlängerung der Neugasse, die Heerstraße nach Cahla, welche an Lichtenhain und an dem hoch gelegenen Jenaer Forst, den man von fern erblickt, vorüberführt; im Osten sieht man Ober=Camsdorf und über die Saale herüber blicken die seltsam gestalteteu Höhen: die stumpf abgezackten Kernberge und die Ziegeukoppe, der Gipfel des schmalen Hausberges, der von hier aus die schönste Ansicht gewährt; im Nordosten zeigt sich der breite waldige Bügel des Jenzig.
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Springer, R. (1869). Knebel’s Haus im Paradies. In: Die klassischen Stätten von Jena und Jlmenau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94509-0_20
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