Zusammenfassung
Es ist eine in der Geschichte in mannigfachen Abstusungen und Gestaltungen sich wiederfindende Erscheinung, daß, sobald ein Staat sowohl innerhalb seiner selbst zu einer bestimmteren und abgeschlosseneren Individualität gediehen ist, als auch eine gewisse Geltung und Machtstellung nach Außen hin erlangt hat, früher oder später, bewußterer oder unbewußterer Weife, die Neigung zu einem gemissen höheren Ziele hin fich ossenbart und in entsprechendem Mabe auf seine Politik einwirkt, sie durchdringt und bestimmt. Gelangt diese Tendenz zu einem krästigeren und lebendigeren Ausdruck, dringt sie tiefer und allgemeiner in das National-Bewußtsein ein, und äußert sie sich demgemäß offener, entschiedener und nachhaltiger in der Politik, so wird sie das, was man wohl mit dem Ausdrucke der Mission oder des Berufes eiues Staates bezeichnet.
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© 1859 Verlag von Julius Springer
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Schwebemeyer, C. (1859). Vom Berufe der Staaten. In: Das Europäische Gleichgewicht der Zukunft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94500-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-94500-7_3
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