Zusammenfassung
… Ich kann nur raten, wie bei der ärztlichen Kunst überhaupt, so auch besonders bei den Prognosen, recht vorsichtig zu sein in Erwägung des Umstandes, daß, wenn man auch bei zutreffenden Voraussagen von verständigen Kranken bewundert werden mag, man beim Fehlschlagen der Prognose nicht allein den Spott einsteckt, sondern auch als Narr angesehen wird. Deswegen empfehle ich die Vorhersage und alles, was dazu gehört, nur mit großer Umsicht auszusprechen. Denn ich weiß tatsächlich vom Hörensagen und aus eigener Erfahrung, wie wenig die Masse es versteht, das, was in der ärztlichen Kunst ausgesprochen und ausgeführt wird, verständig zu beurteilen oder es den anderen richtig darzustellen. (Vorhers. II, 2.)
„Eine spätere Sammlung klinischer Bemerkungen, welche sich aber durch ihren größtenteils den Lehren der Koischen Schule entlehnten Inhalt, ihren durchaus erfahrungsmäßigen Charakter, das Fehlen aller theoretisierenden Erklärungen den wertvollsten Abhandlungen der Sammlung anschließt“ (Haeser, Gesch. d. Med.).
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Sack, A. (1927). Vorhersagen II (προῤῥητικόν ß). In: Hippokrates. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94492-5_11
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