Zusammenfassung
WAS erscheint selbstverständlicher, als daß sich das organische Leben der Natur im Gebiete des bewußten Willens als Organisationsleben fortsetzt? Was einleuchtender, als daß dieses Organisationsleben mit kleinen Menschenhorden beginnt und dann durch ein in Kämpfen und Zusammenbrüchen starkbewegtes, immer weiter gespanntes Geschichtsleben hindurchgeht, weil jede gesellschaftliche Gliederung ohne vollständige Ausgewichtung des Ganzen in ihren Teilen zu selbständigen Gegensätzen werden muß, weil jede kräftige Zusammenfassung zu Unterdrückung und Ausbeutung fährt, die die Glieder gegen das Haupt empört, und weil endlich jede Entfesselung der Teile umgekehrt den stürmischen Drang nach einer neuen einheitlichen Beherrschung ihrer ungebändigten Bewegung entstehen läßt, bis sich endlich aus alledem der Bau einer Gesamtorganisation der Menschheit zu vollenden strebt?
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Plenge, J. (1918). Die Begründung der Weltorganisation. In: Die Geburt der Vernunft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94478-9_4
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