Das Mischen nach Maaß mit dem Gewichtsalkoholometer

Zusammenfassung

In den beiden vorangegangenen Kapiteln war von der Voraus-setzung ausgegangen worden, daß man beim Wischen nach Maass auch zur Bestimmung der Alkoholstärke jedesmal das Volumenalkoholometer in Anwendung bringt, beim Mischen nach Gewicht dagegen das Gewichts-alkoholometer. So selbstverständlich diese Annahme auch erscheint, so trisst sie doch nicht immer zu, aus dem einsachen Grunde, weil die Volumenalkoholometer nach und nach aus dem Verkehr verschwinden müssen. Wenn auch jetzt noch eine Anzahl von Glasinstrnmeuten-sabrifanten eine grössere Menge geaichter Trallesinstrumente in ihren Lagerbeständen anszuweisen haben, so findet doch keine Neuaichung mehr statt, und bei der schuellen Abnutzung, der gläserne Apparate wegen ihrer leichten Zerbrechlichkeit naturgemässer Weise unterworfen sind, wirs die Neuanschassung von Volumenalkoholometern mit jedem Jahre schwieriger, und die Zeit wird nicht mehr fern sein, wo sie über-haupt unmöglich ist. Dann kann man also nur noch mit dem Gewichts-alkoholometer die wahren Stärken der Branntweine seststellen, und man mützte daher auch folgerichtig das Wischen nach Gewicht allein vor-nehmen. Sicherlich wird dann sich der Uebergang zu diesem Verfahren vollziehen. Zunächst freilich wird sich die Vraris dagegen sträuben, denn der Mensch klebt nun einmal am Althergebrachten und von den Vätern Uebernommenem, und nur sehr allmählich erst bricht sich das Neue Bahn. In der Uebergangsperiode aber wird ost genug die Aufgabe vorkommen, dass man zwar gerne nach Maass mischen möchte, aber nicht weiss, was man dabei mit seinem Gewichtsalkoholometer. an-sangen soll