Zusammenfassung
Die erste Kindheit des Prinzen Wilhelm, melcher am 22. März 1797 geboren war, fiel in eine glückliche Zeit. Sein Vater, König Friedrich Wilhelm III., war darmals noch Kronprinz und verlebte mit seiner durch Vorzüge des Geistes und des Herzens gleich ausgezeichneten Gemahlin, der mecklenburgischen Prinzessin Luise, in seiner ländlichen Einsiedelei zu Pareß an der Havel eine reizenbe Fdhlle. Auf diesem einfachen Landgut wollte der Kronprinz, später der König nichts weiter sein als ein schlichter Gutsherr und nannte sich scherzhaft den Schulzen von Pareß. Die Kronprinzessin, nun Mutter von zwei Söhnen, Konnte gerade in diefer Ginsiedelei ihr schönes Familienleben am besten genießen und fühlte sich „ganz glücklich als gnädige Frau von Pareß.“Roch im nämlichen Fahre, am 16. November, starb König Friedrich Wilhelm II, des großen Friedrich Nesse. Das kronprinzliche Paar zog in das Königsschloß ein. Sein Familienleben blieb so einfach wie vorher. Die beiden königlichen Kinder, Friß unb Wilhelm, genossen von ihren Gltern eine reiche Zärtlichkeit. Feden Albend traten der König und die Königin Hanb in Hand in das Schlaszimmer der Prinzen und kußten sie leise auf die Stirne.
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Müller, W. (1888). Prinz Wilhelm. 1797–1840. In: Kaiser Wilhelm. Sein Leben und seine Zeit. 1797–1888. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94446-8_1
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