Zusammenfassung
Die Geschichte des Königreichs Dänemark im letzten Jahrzehnt ist eine ununterbrochene Kette von Konflikten zwischen der Regierung und der Volksvertretung. Die großen Ereignisse von 1866 und von 1870 haben allen kleineren Staaten Europas dir Befürchtung eingeflösßt, daß nun das eherne Zeitalter beginne, dasz die Zeiten des Faustrechts wiederkehren und dasz die Kleinen von den Großen verschlungen würden. Daher bemühten sich die Regierungen solcher Staaten, die Defensivkraft des Landes dadurch zu heben, dasz sie die Armeen nach Zahl und Dualität verstärkten, daß sie ihr Küstengebiet durch den Bau eines Panzergeschwaders sicherten und an wichtigen Punkten großen Befestigungen anlegten. Hiefür wollten die Parlamente, besonders die vom Volke gewählten Zweiten Kammern, deren einzelne Mitglieder der Volksgunst ihre Eristenz verdankten, die Kosten nicht bewilligen, um nicht durch eine unpopuläre Steuererhöhung sich selbst unpopulär zu machen.
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© 1882 Verlag von Julius Springer
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Müller, W. (1882). Skandinavien. In: Europäischen Geschichte und Politik 1871–1881. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94445-1_10
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