Zusammenfassung
Die Thesen der Sätze 1–3 gelten nicht nur für Gestalten, sondern für Ganzheiten überhaupt. Daher habe ich die Begriffe Gestalt und Ganzes bisher neben- und füreinander setzen dürfen. Welcher besonderen Art sind nun die Ganzheiten, die wir Gestalten zu nennen pflegen? Dass diese Frage nicht leicht eindeutig beantwortet werden kann, zeigt unter anderem ein Bekenntnis Rubins.,,Wenn man — was man stets sollte — die Einstellung hat, dass man sich dafür interessieren muss, Fälle herauszufinden, wo die eigene Definition nicht stimmt, dann ist es mir nicht gelungen, eine befriedigende Definition über die Wahrnehmungsgestalten zu finden“. So möchte ich auch an dieser Stelle keine irgendwie erschöpfende Definition geben: die ganze Abhandlung dient ja schliesslich diesem Ziele. Nur eine gewisse Umreissung soll zunächst versucht werden.
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Literatur
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1929 J. F. Bergmann, München
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Matthaei, R. (1929). Das Gefüge der Gestalten. In: Das Gestaltproblem. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94432-1_4
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