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Der Kampf gegen Thierfelders und die Fakultät

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Ein bewegtes Gelehrtenleben
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Zusammenfassung

Daß der Entschluß zu meiner Kündigung nicht von Albert Thierfelder stammte, ja daß er dazu gedrängt worden war, lag auf der Hand. Es war das Werk des „alten“ Thierfelders und Garrés, viel weniger, wie ich glaube, aus Feindschaft gegen mich, wie aus Liebe zu Albert. Nichts beleuchtet das besser, wie das Wort Theodor The kurz danach, ich freue mich, daß es so gekommen. Jch kann das verstehen und habe es schon damals verstanden, gerade weil ich selbst Albert Th., trotz der herben Kritik, die ich oben an ihm geübt habe, und aller feiner Schwächen gern hatte. E litt doppelt an mir — er verkannte nicht meine allgemeinen und meine persönlichen Verdienste um ihn und wollte nicht ungerecht sein, kam dadurch in Zwiespalt, konnte aber auf der anderen Seite schwer er-tragen den immer größeren Einfluß, den ich bei der studieren-den Jugend und den aufstrebenden Assistenten hatte, und fühlte sich dadurch in der Würde seines Amtes, auf die er um so mehr hielt, je weniger er leistete, dauernd gekränkt. Jch habe ihm gegenüber auch sehr viel mehr Rücksicht genommen, als auf irgendeinen andern meiner „Chefs“; aber hier war die Grenze erreicht.

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Literatur

  1. Bie unbedachte Alussprüche ausgenutzt und verdreitet roerden können, daoon ein kleines Beispiel. Jch war von einem der Roftocker medizinifchen Ordinarien gebeten roorden, ihm Ferren für den neu errichteten Lehrjtuhl der Jrren-und Rervenheilkunde zu nennen. Jch nannte drei ao. Profes soren und empfahl einen befonders, den ich übrigens perfönlich nicht kannte. Eegen alle drei rourden unfachliche Einroände, wie „sehr unangenehme Frau“, „überheblich“ ufro. gemacht. Jch ärgerte mich darüber und sagte: Jch dachte, es handle sich um Berufung in ein oerantroortungsoolles Amt und nicht Aufnahme in einen Regeßlub. — Als ich Jahre spater in einer Fatultät für das erledigte Ordinariat genannt rourde, erfolgte sofort SBider-fpruch, und ein Mitglied sagte: Eanz unmöglich, er hat uns ja als einen Regelkub bezeichnet.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1931 Julius Springer in Berlin

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Lubarsch, O. (1931). Der Kampf gegen Thierfelders und die Fakultät. In: Ein bewegtes Gelehrtenleben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94427-7_5

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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