Zusammenfassung
In meinem (hier als bekannt vorauszusetzenden) Vortrage „Zur Geschichte des Alkohols und seines Namens“2) faßte ich eine Anzahl von Leitsätzen über die Herkunft des Weingeistes zusammen, die sich in Kürze etwa wie folgt wiedergeben lassen: 1. Dem Altertum war die Destillation in unserem Sinne und daher auch der Alkohol unbekannt, was aus den einschlägigen Stellen bei Aristoteles, Theophrast, Plinius, Dioskurides u. a. klar hervorgeht. 2. Auch die alexandrinischen Chemiker kannten ihn nicht, schon weil ihre Destillationsapparate, mangels genügender Kühlvorrichtungen, zur Kondensation von Dämpfen niedrig siedender Flüssigkeiten unbrauchbar waren. 3. Ebensowenig wußten die Syrier und Araber vom Alkohol; dieser ist keine Erfindung der Araber, und der arabische Name Alkohol ist in dieser Beziehung nicht beweisend, da er ursprünglich nur ein beliebiges, sehr feines Pulver bezeichnete und erst von Theophrastus Paracelsus ganz willkürlich auf den reinsten Weingeist übertragen wurde. 4. Die Entdeckung des Alkohols erfolgte im Abendlande, und zwar vermutlich im 11.
Chemiker-Zeit. 1913, S. 1313.
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Literatur
) Chemiker-Zeit. 1913, S. 1313.
) Im Auszuge erschienen Zeitschr. f. angew. Chemie 1912, S. 2061; auch in meinen „Abhandlungen und Vorträgen“. Bd. 2, S. 203. Leipzig 1913.
) Berlin 1913; Einzelausgabe aus Nr. 3 (Phil.-Hist. Klasse).
) Diels: 4.
) Ebenda 3. Hierüber sagt noch im 5. nachchristlichen Jahrhunderte Servius in seinem Kommentar zu Virgils „Georgika“ (IV, 383): „er gießt in das Feuer reinsten Wein, worauf eine hohe Flamme emporschlägt, die für ein gutes Omen gilt“. Ich kenne diese Stelle nur aus dem Zitat in Fustel de Coulanges: „La cité antique“. S. 24. Paris 1895.
Diels: 3.
Ausgabe der Berliner Akademie. Bd. 1, S. 387 b, 9.
„exhalat“ sagt die lateinische Übersetzung der Akad.-Ausgabe. Bd. 3, S. 201.
„deuritur“ in der lateinischen Übersetzung (ebenda S. 201). Die französische Übersetzung von Barthélémy St. Hilaire, — meines Wissens die einzige in eine moderne Sprache —, sagt „il ne se brûle pas“ (Paris 1863, S. 337; IV (9), 35); ob dieser Autor eine andere Handschrift zugrunde gelegt, oder das oὐτὲ auf πήγvυται und xαíεται bezogen hat, entzieht sich meiner Beurteilung.
Akad.-Ausgabe, a. a. O. 387, 388; Barthelémy St. Htliare 310 ff., 342 ff., d. i. IV (7), 2 ff. IV (10), 6 ff.
Lib. 3, 12 u. 13 (nach Diels: 3).
Lib. 3, 11 (ed. Wimmer, Paris 1866, S. 366).
Diels: 21.
Dies bestätigt auch Beckmann (Diels: 31).
In diesem Sinne erwähnen „Manna“ schon die aus dem 5. u. 4. Jahrhunderte v. Ohr. stammenden Hippokratischen Schriften (übers. Fuchs, München 1900; Bd. 2, S. 168, 294, 318).
Auf ähnliche Vorurteile hin setzte man im Mittelalter dem Schießpulver Campher, Quecksilber und andere „besonders flüchtige“ Substanzen bei, die in Wirklichkeit einen schädigenden Einfluß ausüben.
Diels: 23.
Ebenda 22.
Ebenda 22, 24.
Ebenda 22, 24.
z. B. ed. Puschmann. Bd. 2, S. 100, 176. Wien 1878.
Diese entnehme ich einer (gleichfalls ablehnenden) Besprechung der Diels-schen Abhandlung durch Herrn Prof. Dr. J. Ruska (Heidelberg) in der Fachzeitschrift „Der Islam” (Stuttgart 1913, Bd. 4, S. 320), für deren freundliche Zusendung ich ihm besten Dank sage.
Siehe in Krauses „Plotina, oder die Kostüme des Haupthaares bei den Völkern der alten Welt“ (Leipzig 1858), den Abschnitt „Die Haaraufsätze, Perücken und Haartouren“ (S. 191 ff.).
Friedländer: Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms (Bd. 1, S. 516; Leipzig 1910) und Krause (a. a. O., S. 192). Die Stelle des Lukian steht im „Alexandros Pseudomantis“ cap. 3 (ed. Didot, Paris 1884, S. 327); vgl. über ihn auch Cumont „Alexandre d’Abonoteichos“ (Brüssel 1887).
z. B. ed. Puschmann: Bd. 2, S. 342.
Ebenda, Bd. 1, S. 312.
Ebenda, Bd. 2, S. 174.
Ebenda, Bd. 2, S. 350.
Ebenda, Bd. 2, S. 444.
Ebenda, Bd. 1, S. 452.
Ebenda, Bd. 1, S. 590.
Übers. Fuchs: Bd. 3, S. 603.
Dies ist die Quelle für die Benennung zu medizinischen und chemischen Zwecken dienender Gefäße, als „Kürbis“, „Gurke“usf.
“ Übers. Fuchs:Bd. 3, S. 608; des „Lutierens“ von Töpfen usw. mit Gemischen aus Lehm und Haaren gedenken auch die Stellen Bd. 2, S. 481 u. Bd. 3, S. 528. Vgl. die Berichte des Theophrast über das „Brennen“ von Ocker in lutierten tönernen Töpfen (noch bei Plinius: „in ollis luto circumlitis“); s. Blümner: Terminologie und Technologie. Bd. 4, S. 477 u. 488. Leipzig 1887.
„Materia Medica, lib. 5, cap. 140.
„Recepte”, cap. 24.
Ebenda, cap. 271.
Ebenda, cap. 123, 268.
Diels: 29.
Noch neuerdings sagt auch Blümner, daß die Alten kein reines ätherisches Öl besaßen, „weil sie unser Destillations-Verfahren nicht kannten“ (a. a. O., Bd. 1, S. 360; Leipzig 1912).
Ed. Puschmann: Bd. 2, S. 8, 14 ff., 164 und öfters.
„Liber ad Almansorem“, Buch 6, cap. 12; s. Sudhoff im Arch. f. Gesch. d. Medicin. Bd. 4, S. 276.
Siehe meine „Abhandlungen und Vorträge”. Bd. 1, S. 84, 85. Leipzig 1906.
„Kanon der Medicin“. Übers, des Andreas Bellunensis (Venedig 1544): „sublimatio et destillatio aquas malas rectificat“ (S. 40); „aquam sublimando distillare“ (S. 74); „aqua destillationis“ zu Augen-Collyrien (S. 564).
Geschichte des Zuckers. S. 71. Leipzig 1890.
Abhandlungen und Vorträge. Bd. 1, S. 72.
Noch um 1200 empfiehlt diese der Salernitaner Johannes Platearius mit den Worten „pinguedo in inferiorem ollam distillabit“ (siehe die Werke des sog. jüngeren Serapion: Venedig 1530, S. 172).
Diels: 32, 35.
Diels: 31; ausführen ließ ich sie seinerzeit durch H. Siber, der ein höchst zuverlässiger Chemiker und ein sehr geschickter Glasbläser war.
Diels: 30.
Dies bestätigt auch Prof. Ruska (a. a. O.). 4) Diels: 30.
Ebenda 32.
Ebenda 34.
Ebenda 34, 35.
Ebenda 34.
Abhandlungen und Vorträge. Bd. 1, S. 65.
Das kalte Wasser floß durch sie, so wie durch die Schlangen der Badeöfen, von denen Seneca in den „Quaestiones naturales” (III, 24, 2) berichtet; s. Diels: Vorsokratiker. Bd. 2, S. 211. Berlin 1912. In solchen Schlangen hätte man auch (des Verstopfens wegen) Sublimate von Zinnober, arseniger Säure od. dgl. überhaupt nicht auffangen, und sie aus ihnen, ohne jene zu zerschlagen, nicht entfernen können.
Abhandlungen und Vorträge. Bd. 1, S. 71.
Gerland: Geschichte der Physik. S. 107, 109, 501. München 1913.
Ebenda S. 201, 353 ff., 161.
Ebenda S. 471, 490.
Ebenda S. 517.
Ebenda S. 619.
Ebenda S. 507.
Ebenda S. 621.
Ebenda S. 723.
Ebenda S. 102, 109.
„Vita Isidori“, abgedruckt als Anhang zu Diogenes Laeetios, ed. Cobet: S. 133. Paris 1850.
Diels: 29, 35.
La chimie au moyen âge. Tome 2, p. 139. Paris 1893. Weiterhin zitiert als „Mâ“. Wie eine Korrespondenz mit Herrn Geh.-Rat Diels ergab, sind bei manchen Exemplaren dieses Werkes im Pariser Original-Einbande die Titelblätter und daher die Bandzahlen vertauscht!
Les origines de l’alchimie. S. 209. Paris 1885. — So auch in „La synthèse chimique“, S. 133 (Paris 1897): „l’alcool extrait du vin par les Arabes“.
„Mâ“. Bd. 2, S. 94. Diese Stelle ist ganz eindeutig, daher sagt auch Diels (S. 18), Berthelot zufolge habe Marcus Graecus seine Kenntnis aus arabischen Schriften geschöpft.
Archiv für die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik. Bd. 4, S. 429. Leipzig 1913.
Brief Prof. Jacobs vom 29. April 1910; Richter: A. a. O., S. 442 ff., 451. Meine Annahme, Arrak sei = al rak, welches Wort ich neben al arrak anführte (Abhandlungen und Vorträge. Bd. 2, S. 215), beruht auf irrtümlicher Lesung einer mir gemachten Angabe, und ist falsch. Nach Richters Ansicht (a. a. O., S. 452) bezeichnet „ἁraq” vorzugsweise einen gleich ursprünglich flüssig und daher sichtbar (als Schweiß, Feuchtigkeit, Saft...) ausgeschiedenen „Geist“, hingegen „ruh“ einen nicht sichtbaren (dunstartigen), so daß αἰυἀλη und sudor nicht völlig dem ἁraq entsprächen.
A. a. O., S. 453.
Lib. 22, cap. 164; lib. 14, cap. 149; siehe meinen Auf satz in der Chemiker-Zeit. 1913, S. 1.
Übers. Seidel: Leipzig 1908.
Leipzig 1910.
Diels: 18, 19, 21.
Kopp zitiert zwei Stellen (Beiträge zur Geschichte der Chemie. S. 238. Braunschweig 1869), deren eine die Destillation im Wasserbade betrifft. In dem großen Werke über die Pflanzen („De vegetabilibus“) erwähnt Albertus Magnus, daß die Farbstoffe der Blumen nicht „per sublimationem et destillationem“ zu isolieren sind (ed. Meyer-Jessen: S. 162. Berlin 1867).
Venetianische Ausgabe von 1530, S. 86.
Beide Werke zusammen gedruckt von Simon Bivilaqua, Venedig, 1512, S. 117.
Man beachte diese altertümliche Form!
A. a. O., S. 12.
„Circa instans“, beigedruckt den Werken Serapions, a. a. O., S. 200, 208.
Ebenda 208.
Ebenda 199.
Ebenda 207.
Ebenda 189, 192.
Ebenda 190, 211; es dient zur Verfälschung des echten Balsams und diese wird u. a. auch durch Ermittlung des spezifischen Gewichtes nachgewiesen (S. 190).
Ebenda, 206.
Übers. Clément-Mullet (Bd. 2, S. 380 ff., Paris 1864); oft unzuverlässig.
Übers. Sontheimer (Bd. 2, S. 482, 689, Stuttgart 1840); sehr oft fehlerhaft.
Übers. Mehren (S. 264 ff., Kopenhagen 1874).
Histoire de la medicine arabe. Tome 2, p. 437. Paris 1876; oft unzuverlässig.
Richter: A. a. O., S. 444.
Übers, des Simon Januensis in „Mesue Opera“ (Venedig 1570), S.281, 283, 117. Die früher an der Echtheit des „Servitor“ erhobenen Zweifel scheinen unberechtigt zu sein.
Ebenda, S. 282.
Übers. Mehren, S. 58.
Reiner Alkohol siedet bei 78,3° C, dagegen z. B. reines Geraniol, der Hauptbestandteil des Rosenöles, erst bei 230° C; mit Wasserdämpfen sind beide leicht flüchtig.
De arte confectionis aquae vitae (gedruckt bei Kobian in Hagenau, 1532), S. 14, 6.
Diels: 16, 17; Berthelot übersetzte irrtümlich „mit drei Teilen”.
Diels: 29.
Vgl. Abhandlungen und Vorträge. Bd. 1, S. 173.
Storia della medicina. Bd. 2, (1), Dokument Nr. 64. Livorno 1855.
Richter, 444.
Vgl. Richter: 445 ff.
„Plumbata“, meines Erachtens = „plombiert, gedichtet“ (s. unten „juncturis bene lutatis“); schwerlich (nach Berthelot) bleiern, möglicherweise aber „verbleit, ausgebleit“ oder „verzinnt“ (Zinn = plumbum album, weißes Blei).
Berichtigter und bereicherter Text nach Richter, S. 446.
Diesen Versuch vermochte Geh.-Rat Robert nicht auszuführen; es wäre jedenfalls starke Verbrennung zu gewärtigen gewesen.
Berthelots Text sagt sinnwidrig „ist brauchbar“.
A. a. O., Vorr. 3; S. 28, 34, 35.
Geschichte der Chemie. Bd. 4, S. 274. Braunschweig 1847.
Savonarola: S. 34, 35.
Richter: S. 447.
Einige in eckige Klammern gesetzte Worte habe ich zwecks Verdeutlichung eingefügt; die Übersetzung aus dem Lateinischen rührt von mir her. — (Der erwähnte Abdruck erschien im „Archiv für Geschichte der Medizin“ 1914, S. 379, und ist Herrn Geh.-Rat Prof. Dr. K. Sudhoff zu verdanken.)
DiELS: 23.
Doch lesen nicht alle Handschriften so; die von Sillig benutzten z. B. haben „aquae ferventes“ = siedende Wässer: bei Scribonius Largits (cap. 56) ist „oleum ferventissimum“ = sehr heißes Öl.
Dafür, daß ein solches Schlangenrohr (serpentina) schon den Arabern bekannt oder gar „wohlbekannt“ gewesen sei, wie Gildemeister und Hoffmann in der historischen Einleitung zu ihrem Buche „Die ätherischen Öle“ behaupten (S. 32, 99, 100. Berlin 1899), habe ich bisher nirgends den geringsten Beleg gefunden,. Diese Einleitung enthält in der 1. Auflage (die 2. ist mir nicht zugänglich) auch sonst vieles ganz Unrichtige.
Kommentar zu Mesue; in „Mesue Opera“. S. 204. Venedig 1570.
Nach schon vor Jahren gegebener Auskunft Herrn Geheimrates Prof. Dr. H. Suchier in Halle.
Vermutlich in einer der Formen, die noch die ältesten Destillierbüchei von Brunschwyk (Straßburg 1509) oder Ryff (Frankfurt 1545) erkennen lassen. Biringuccio kennt sie in den merkwürdigen Kapiteln seiner „Pirotechnia“ (S. 128ff., Venedig 1540) noch nicht, ebensowenig Ruscelli (Pedemontanus) in den um die nämliche Zeit verfaßten „De secretis libri Septem“ (S. 301. Basel 1563).
Gerland: A. a. O., S. 4.
„Versuche und Beobachtungen“, übers. Ludwig: Bd. 2, S. 7 ff. Wien 1778.
Diels: 5, 6.
Abhandlungen und Vorträge. Bd. 2, S. 210.
Diels: 5.
Horaz: „Oden“ II, 2, 23.
Serapion: A. a. O., 8. 191.
So noch in Schedels „Waarenlexikon“ von 1790 (Bd. 2, S. 122. Offenbach)! Vgl. die Abbildungen in den ersten Pflanzenbüchern des 16. Jahrhunderts, die der Wurzel wirklich völlig die Gestalt einer Retorte geben.
Mitt. f. Gesch. d. Med. u. d. Naturwiss. Bd. 12, S. 549. Leipzig 1913.
Richter: 446 ff.; s. das Werk „Pro conservanda sanitate“. S. 12. Mainz 1531.
Diels: 20; Richter: 447.
Basel 1585, S. 1699 u. 832.
Hagenau 1532, S. 1, 28; der Text weist S. 4 auf Abbildungen hin, die aber dieser Druck wenigstens nicht enthält.
Ebenda S. 4, 14, 6.
Hagenau 1532, S. 3.
Ebenda S. 3, 5.
Ebenda S. 5.
Ebenda S. 8, 12. 7) Ebenda S. 9.
Ebenda S. 15.
Ebenda S. 8, 38.
Ebenda S. 6 ff., 15.
Ebenda S. 5, 14.
Ebenda S. 15.
Ebenda S. 39.
Ebenda S. 12.
Ebenda S. 18.
Ebenda S. 16, 29.
Ebenda S. 17, 35.
Ebenda, Vorr. 3, 7, 8; S. 40, 41.
Ebenda S. 4.
Ebenda S. 5, 7.
Ebenda S. 44.
Ebenda, Vorr. 5, 6, 7; S. 2, 3, und oft.
Hagenau 1532, S. 3, 12.
Ebenda, Vorr. 3.
Magia naturalis. S. 409. Leyden 1651.
Ebenda S. 402.
Ebenda S. 399, 402, 427.
Ebenda S. 403.
Rom 1608; Druck der päpstlichen Offizin.
Ebenda S. 44.
Ebenda S. 104, 105, 114, 117, 120, 121 und oft; 42.
Ebenda S. 42
Ebenda S. 40, 132.
Ebenda S. 69, 70.
Amsterdam 1669, S. 203; s. Klein im Arch. f. Gesch. d. Med. Bd. 3, S. 307.
Savonarola: S. 13, 14.
Die Schule von Montpellier z. B. beginnt erst gegen 1150 aufzutauchen. 2) Noch 1790 rühmt ihn Schedel unter den vornehmsten, altberühmten, dunkelroten Gewächsen (a. a. O. Bd. 1, S. 518).
Abhandlungen und Vorträge. Bd. 2, S. 210. 2) Diels: 6 ff.
Diels: 13, 14, 15.
„Archéologie et science. S. 174. Paris 1906. Woher er diese Angabe schöpfte, sagt Berthelot nicht (wie in so vielen anderen Fällen).
Ebenda S. 172 ff. Auch für diese Ansicht und ihre (hier nicht wiederzugebende, dürftige) Begründung bringt Berthelot keinen Gewährsmann bei, wie es denn nicht selten zu den eigentümlichen Gewohnheiten dieses großen Mannes gehört, seine Quellen nicht, oder nur ganz versteckterweise anzuführen, und die Vorgänger, aus denen er schöpft, gar nicht, oder erst dann zu nennen, wenn sich ihre Ansichten als unrichtig herausgestellt haben sollten.
Diels: 12.
Diels: 6, 7.
Diels: 11, 12; einige Absätze des WAYschen Manuskriptes, die arabische Einflüsse verraten, sind sichtlich erst später eingeschoben (ebenda 8 ff.).
Diels: 7, 8.
Diels: 6, 7, 29.
Auch an einen in Italien wirkenden Verfasser französischer Abkunft könnte man noch denken.
So auch Diels: 28; Richter: 444.
Beethelot: Mâ. Bd. 2, S. 74 ff.
Vgl. die oben erwähnte Angabe Pagels.
L’école de Salerne; ed. St. Marc-Daremberg. S. 341. Paris 1880. — [Nach Sudhoff’s neuesten Forschungen ist aber dieses Lehrgedicht überhaupt nicht salernitanischen Ursprungs, und wohl erst um 1300 entstanden].
Mesue Opera. Venedig 1570. Ohne Gesamtregister.
Geschichte der Medizin. Bd. 1, S. 749. Jena 1875.
Geschichte der Medizin. Bd. 1, S. 849. Jena 1902.
Science Papers. S. 358. London 1876.
Mesue: S. 297, 298, 300.
Siehe meine „Geschichte des Zuckers“. S. 120. Leipzig 1890.
Haeser: A. a. O. Bd. 2, S. 118. 1881.
Abhandlungen und Vorträge. Bd. 1, S. 122, 125.
Ed. Puschmann: Bd. 2, S. 128, 132, 450, 452, 542.
Siehe z. B. noch bei Scribonius Largus, cap. 34. Dieser Autor kennt auch schon das später von Plinius und Dioskurides beschriebene Auffangen verdampfenden Terpentinöles (πισσέλαιov) in übergehängter Wolle (cap. 40), nicht aber, wie man behauptet hat, die Destillation des Wassers, vielmehr gebraucht auch er als reinstes Wasser nur Regenwasser (cap. 22–24, 27, 28, 32–59, 159 und oft).
De distillatione. S. 114 ff.; Magia naturalis. S. 441 ff.
Die Stellen führt Berthelot in der „Collection des alchimistes grecs“ (Paris 1888)- an. Bd. 2, S. 326, 332 ff., 340, 386, jedoch ohne diesen Schluß zu ziehen.
Ed. Depping: S. 322. Paris 1837.
Das sehr hübsch geschriebene und reich illustrierte Buch (Paris 1900) schöpft nur aus zweiter Hand und ist daher vielfach ganz unzuverlässig; der Verfasser verstand nicht einmal Lateinisch.
Geschichte der Wissenschaften in der Mark Brandenburg. S. 488 ff. Berlin 1781.
Leipzig 1901, S. 376, 381; im 15. Jahrhunderte wird diese Verordnung wiederholt (als Nr. 259).
Heyne: A. a. O.
In den sehr zahlreichen, meist aus Italien stammenden„ Pestschriften“, die Sudhoff seit mehreren Jahren im„Arch. f. Gesch. d. Med.“ veröffentlichte, habe ich einzig in jener des fürstlich mailändischen Leibarztes Cardo (von 1378) Weingeist erwähnt gefunden, und zwar nur als äußerliches Mittel, während als innerliches auch hier ausschließlich Wein verordnet wird; hiernach scheint also die herrschende Schulmedizin den Weingeist entweder, seiner erhitzenden Eigenschaften wegen, bei der Pest nicht benützt, oder ihn damals überhaupt noch nicht als offiziell zulässiges Heilmittel anerkannt zu haben; seine Verwendung wäre hiernach als eine vorwiegend volkstümliche anzusehen. Aus der großartigen Schilderung, die Boccaccio im Eingange des „Dekamerone“ von der (1348 aus dem Orient zuerst nach Italien eingeschleppten) Pest gibt, ist zu ersehen, daß der unbeschränkte Genuß geistiger Getränke, „ohne Maaß und Ziel“, der großen Menge als eines der sichersten Vorbeugungs- und Heilmittel erschien.
Gildemeister-Hoffmann: A. a. O., S. 34, 100.
Siehe Chemiker-Zeit. 1909, S. 615 u. 1233.
Ich hatte es in einen falschen Band gelegt.
Richter: A. a. O., S. 448, 452.
I, 167.
III, 104.
II, 94.
II, 84. 8) I, 901, 902.
I, 949.
I, 190, 735, 750, 758.
I, 439.
I, 651, 783, 906.
I, 178.
III, 23.
Diese und dergleichen Zusätze erhielten sich noch lange Zeit. Liébaut verlangt in den „4 Livres des Secretz“ (Paris 1573) „laut R. Bacon“ zwei Sorten Schwefel oder Orpiment (Schwefelarsen), Armoniac (Salmiak), Weinstein und Salpeter, oder „laut Alb. Magnus“ Schwefel, grobes Salz, Ätzkalk und Weinstein (Dujardin: A. a. O., S. 65, 102). Ähnliche Vorschriften finden sich bis tief in das 17. Jahrhundert hinein (Gildemeister-Hoffmann: A. a. O., S. 67).
III, 703.
III, 23
III, 45.
III, 55, 167, 169, 314.
I, 604; III, 51, 367.
III, 140.
III, 154.
I, 876; III, 155.
III, 522.
I, 532.
I, 983.
I, 512.
I, 812.
I, 812, 821.
I, 188; III, 185, 295.
I, 821; III, 736.
I, 812.
I, 812; III, 102, 136, 380.
I, 320.
I, 445, 512; III, 453, 468.
I, 799.
I, 171.
Dieses Verfahren bezeichnet B. Porta als von Paracelsus selbst erfunden, in Italien aber leider meist nicht anwendbar.
I, 426, 812; III, 736.
I, 176, 190.
III, 607, 618.
III, 306, 364, 389. Ganz unrichtig ist also die, u. a. bei Dujardin zu findende Angabe, man habe erst in später Zeit, und zwar in England, „Alcohol“ statt „Alcool“ geschrieben, weil oo im englischen wie u ausgesprochen werde.
III, 455, 457, 468.
I, 190, 470–474, 870, 874.
I, 468.
I, 468.
I, 447, 459, 982, 983.
I, 875.
I, 604.
I, 367, 441, 448, 450, 456, 459, 468, 469, 604, 847, 862, 872, 875, 876, 935, 983, 989, 1072, 1081.
A. a. O., 452.
Daher spricht er auch von reinstem, schärfstem Essig als „Alcohol aceti“; Essig = quinta essentia findet sich auch in Brunschwyks Destillier-Buch (Gilde-Meister-Hoffmann: S. 46).
Basel 1875; S. 2, 30; Darstellung durch Ausfrieren, S. 5.
Frankfurt 1584; S. 14, 82, 91.
Opera. S. 101, 628, 701. Frankfurt 1647.
Basilica chymica. S. 221, 252, 254, 267. Genf 1631.
A. a. O., 449 ff.; des Libavius (1597) „vinum alcalisatum“ ist kein Druckfehler, vielmehr heißt der „per suum salem“ (= durch sein Salz, d. i. durch gebrannten Weinstein, kohlensaures Alkali) verstärkte Wein so schon in Schriften, die dem Ahnaldus von Villanova und Lull zugeschrieben werden.
A. a. O., S. 452.
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von Lippmann, E.O. (1923). Beiträge zur Geschichte des Alkohols. In: Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94425-3_9
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