Zusammenfassung
Wenn man will, kann man als Ursache des Verbrechens alle möglichen Umstände verantwortlich machen; es fragt sich nur, ob man bereit ist, so wie es z. B. Lombroso tut, Momente und Verhältnisse des gesellschaftlichen Lebens, die an und für sich als vollkommen neutral angesehen werden müssen, als Verbrechensursachen zu beschuldigen. Schließlich reizt jedes Recht zu seiner Verletzung, und man könnte recht naiv beispielsweise das Eigentumsrecht als Verbrechensursache der Eigentumsdelikte bezeichnen, wie dies ja auch schon geschehen ist.
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Literatur
H. Oldenberg, Buddha. 5. Aufl. Stuttgart 1906. S. 3.
Vgl. Th. Birt, Kulturgeschichte Borns. Leipzig 1911. S. 148.
L. Bloch, Soziale Kämpfe im alten Rom. Leipzig 1908. S. 85.
L. Fr. Schäffle, Die Aussichtslosigkeit der Sozialdemokratie. Tübingen 1893. S. 62.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kauffmann, M. (1912). Die Ursachen des Verbrechens. In: Die Psychologie des Verbrechens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94409-3_6
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