Zusammenfassung
In den finanziellen Schwierigkeiten Deutschlands hat der Plan einer allgemeinen Abgabe vom Vermögen eine steigende Bedentnng gewonnen. Seine Gegner haben sich im Laufe der Debatte wechselnder Gegengründe bedient. Zunächst wurde einer solchen Belastung der Name einer Stener grnndsäúlich bestritten. Wenn man von den vorhandenenen Vermögen durchschnittlich ein Viertel (oder mehr) wegnehmen wolle, so sei das keine Stener mehr, sondern eine Konfiskation. Ich habe die Berechtigung dieses Gedankenganges stets anerkaunt und aus den gleichen Frwägnngen herans für die geplante Abgabe den Namen Vermögensopser einzuführen gesncht1). So weit ersichtlich, ist diese Bezeichnnng im Begriff sich einznbürgern. Anch ist diese veränderte Benenung nicht bloß als etwas Änßerliches anzusehen. Sie bringt vielmehr zum Ansdruck, daß es sich hier nicht darum handelt, der Stenerversassung ein neues Glied anzufügen, sondern darum, die zukünftige Stenerverfassung zu entlasten2).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Jastrow, J. (1919). Einleitung: Einwände gegen das Vermögensopfer, insbesondere wegen der Ertragsberechnung. In: Deutschlands Volksvermögen im Kriege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94404-8_1
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