Zusammenfassung
Merkwürdig und bedeutsam ist nicht blos die eben geschilderte Wirkung des Chromas auf die Vorstellung und Empfindung jener vergangenen Zeit, sondern allein schon die Existenz und die Bedeutung, die das Chroma im liturgischen Gesang des abendländischen Mittelalters gehabt hat. Denn wenn sich vorher in der Angelegenheit der Antiph. Urbs fortitudinis das Chroma offenbarte, so ist das keine alleinstehende zufällige Erscheinung. Dass vielmehr ausser dem allgemein geläufigen und ohne Skrupel fast wie leitereigen benutzten ♭ auch noch andere chromatisch alterirte Töne nicht blos im Bereich der Vorstellung jener Zeit, sondern, was viel mehr bedeutet, auch der Anwendung lagen, ist eine unzweifelhafte Thatsache, mit der wir noch einmal sehr zu rechnen haben werden.
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Jacobsthal, G. (1897). II. In: Die chromatische Alteration im liturgischen Gesang der abendländischen Kirche. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94401-7_2
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