Zusammenfassung
Der durch die VerÜbung eines Delikts entstandene staatliche Strafanspruch kann — abgesehen von der Tilgung durch, die Straf-vollstreckung — durch nachträglich eintretende Umstände entfallen. Das sind die Strafaufhebungsgründe. Sie sind von den Strafausschließungsgründen, die beim Fehlen der Rechtswidrigkeit, der Schuld usw. einen Strafanspruch nicht entstehen lassen (oben §§ 29–38), zu unterscheiden. Ein Strafaufhebungsgrund wirkt immer nur für die Person, für die er zutrifft. Andere Teilnehmer bleiben straf¬bar, wenn die Strafbarkeit der Tat weiter besteht (vgl. oben § 48).
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Hafter, E. (1926). Wegfall von Strafen und Maßnahmen (Strafaufhebungsgründe). In: Lehrbuch des Schweizerischen Strafrechts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94387-4_11
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