Zusammenfassung
Richt lange nach dem Auszuge der Plebejer gefchah es, daß in Rom die Lebensmittel sehr teuer wurden und bald eine mirkliche Hungersnot entstand, wie sie sich sonst nur in belagerten Städten einzustellen pflegt. Die Sklaven und die Ärmeren würden zu Grunde gegangen sein, wenn nicht die Konsuln Borkehrungen getroffen und sich überall bemüht hätten, Getreide aufzukaufen. Sie schickten nicht nur nach Gtrurien, längs der Küste zur Rechten von Ostia aus, und durch das Volskerland links am Meere hinab bis Kumä, sie ließen sogar in Sicilien nachfragen. So entfernte hülfe in Anspruch zu nehmen, nötigte sie der haß ihrer Nachbarn. In Kumä nämlich wurden die Schiffe und das aufgekaufte Getreide von dem dortigen Thrannen Aristodemus zurüchgehalten als Ersasz für die Güterr, der Tarquinier, deren Erbe er mar. Im Volskischen und Pomptinischen wurde nicht einmal der Kauf gestattet; ja die Käufer liefen selbst Gefahr, öffentlich mißhandelt zu werden. Nur aus Etrurien wurde auf dem Tiber Getreide herbeigeschafft, mit dem man das Volk hinhielt.
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Goldschmidt, P. (1881). Von Gajus Marrius Koriolanus. In: Geschichten aus Livius mit Ergänzungen aus griechischen Schriftstellern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94379-9_18
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