Zusammenfassung
Der für den Nichtphilologen problematische Genuß, die Alten in der Ursprache lesen zu können, ist jedenfalls zu teuer bezahlt. — Ich bin mit einer glücklicherweise großen Anzahl moderner Lehrer und Schriftsteller der Überzeugung, daß der Bildungssegen der alten Griechen und Römer aus Übersetzungen voll zu holen sei und daß die direkt aus dem Unterricht in fremden Sprachen zu erwartenden Früchte sich durch Betreibung der modernen lebenden Sprachen leichter und in jeder Hinsicht vorteilhafter erwerben lassen als durch den Unterricht in den toten.
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Literatur
Speziell Medizinern rate ich in derselben Absicht die Lektüre der Darstellung C. A. Wunderlichs (in seiner Geschichte der Medizin 1859, S. 5 und S. 17) der Arbeitsmethoden und Arbeitsresultate des Hippokrates und des Aristoteles.
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Freund, W.A. (1913). Schäden des Gymnasialunterrichts. In: Leben und Arbeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94364-5_29
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