Zusammenfassung
Keine andere Frage ift geeignet, das Intereffe aller denkenden Menfchen in so unmittelbarer Weise zu berühren, wie die Frage der Befchaffung der nothwendigften Nahrungs- und Lebensmittet für den Einzelnen oder für eine Nation. Um das „tägliche Brod” und was man im engeren Sinne darunter begreift, dreht fich in erfter Linie der Fleiss der Menfchen, um feinetwitten bekämpfen und bekämpften fich zu allen Zeiten die Menschen und die Völker. Denn was Anderes ift unter den ntächtigen Nationen wie unter den einzelnen Stämmen unkultivirter Völker der Eiferfucht, was des Haffes letzte Triebfeder, Was des Machtbedürfniffes letzter Gruttd, was lässt utts Zoll- uttd Handelskriege fûhrett, Anderes, als das Strebett nach nationalem Wohlergehen, welches fich nur auf der breitett Grundlage eitter gefichertett Lebensmittelverforgung für Alle aufbauen kann? So lange nutt eine Nation so viete Nahruttgs- uttd Verbrauchsmittel innerlattdes erzeugen kattn, als fie nothwendig felbft konfumirt, ift es wohlbeftellt; ernfte innere Schwierigkeitett können nur aus der Thorheit der Menschen refultiren.
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Franz, H. (1879). Deutschlands Getreideverkehr. In: Deutschlands Getreideverkehr. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94363-8_1
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