Zusammenfassung
Nur wenigen Stimmbildnern und Gesanglehrern dürfte es bekannt sein, wie groß der Nutzen ist, der sich für den Unterricht aus der Beschäftigung mit der heutigen Phonetik ziehen läßt. Immer wieder macht man die Beobachtung, daß die Beurteilung einer gesanglichen Leistung, wenn sie sich mit Einzelheiten abgibt, sich nur auf eine bestimmte Höhelage, auf das forte oder das piano, auf die Atemführung o. dgl. bezieht. Fast nie aber erstreckt sich die Kritik auch auf die Sprachlaute. Und doch, wenn man eine Stimme genauer analysiert, wird man sehr oft finden, daß ihre Fehler an bestimmte Sprachlaute oder Lautgruppen gebunden sind, wenn sie auch vielleicht erst in gewissen Höhelagen oder Stärkegraden besonders stark hervortreten. Es wäre deshalb sehr zu wünschen, daß die Stimmbildner und Gesanglehrer — und am liebsten auch die Musikreferenten, die gesangliche Leistungen zu besprechen haben — sich mit der neueren Phonetik etwas mehr beschäftigen würden, um auch in dieser Hinsicht ein richtiges Urteil fällen zu können.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1937 J. F. Bergmann, München
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Forchhammer, J. (1937). Die phonetische Grundlage der Stimmbildung. In: Stimmbildung auf stimm- und sprachphysiologischer Grundlage. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94362-1_7
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