Zusammenfassung
Italien ist durch seine Lage darauf angewiesen, ein Verkehrsland zu sein. Seine hafenreichen Küsten, die sowohl nach dem Osten schauen, als sich gegen Süden und Westen in schön geformten Buchten öffnen, laden zur Schiffahrt förmlich ein. Für das Mittelmeer bildet die Apenninenhalbinsel mit dem Kranz der ihr vorgelagerten Inseln den natürlichen Verkehrsmittelpunkt, von Asiens gleich leicht erreicht warden und wo sich alle Verbindungen zwischen ihnen kreuzen. Die Bedeutung dieser Lage wird über das Mittelmeerbecken hinaus noch dadurch gesteigert, daß beide Pforten seines interozeanischen Verkehrs, die uralte Straße zwischen den Säulen des Herkules und die neugeschaffene des Suezkanals, von Italien ungefähr gleich weit entfernt sind, so daß die Italiener sich beider gleich gut bedienen können, um auch außerhalb ihres heimischen Meeres am Weltwerkehr sich zu betheiligen.
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Literatur
Paul Herß, Italien und Sicilien. Berlin 1878, Bd. II. S. 187 f.
Um von Rom nach Florenz zu kommen, ist der Schreiber dieser Zeilen im Fahre 1861 mit einem römischen Vetturin vierzehn Lage unterwegs gewesen, hat sich dabei allerdings in Perugia, Urbino, Rimini und Ravenna aufgehalten und mehr vom Innern des Landes gesehen, als man jetzt vom Bahnwagen aus wahrzunehmen pflegt.
S. 184.
Ad. Rossi, Spesa d’esercizio e quantità di personale delle principali reti ferroviarie italiane e di alcune reti estere. Roma 1897.
Grius. Spera. L’esercizio ferroviario e le possibili riforme ed economie. Vol. I. II. Eoma 1897. 1898.
Alfr. Cottrau. Il problema ferroviario. Nuova Antologia 15. IX. u. 15. X. 1894.
P. Carmine, La questione ferroviaria italiana. Riforma sociale 93b. VII, pag. 825 ff.
A. Cottrau am oben angeführten Ort.
Edm. de Amicis, Sull’ oceano. Milano 1889.
Luigi Rava, Il telefono in Italia. N. Antol. 16. Juni 1901, S. 703 ff.
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Fischer, P.D. (1901). Das Verkehrswesen. In: Italien und die Italiener. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94361-4_9
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