Statistische Betrachtungen

Zusammenfassung

Die statistischen Angaben über die Zahl und die Besonderheiten der deutschen Gewinn- und Kapitalbeteiligungsbetriebe werden in der Literatur außerordentlich schwankend verzeichnet. Die erste größere deutsche Untersuchung von Bedeutung wurde im Jahre 1876 durch das damalige Preußische Handelsministerium angestellt und im Rahmen von „Erhebungen über die Einrichtungen für die Wohlfahrt der Arbeiter der größeren gewerklichen Anlagen im Preußischen Staate“ auch Nachforschungen über die „Beteiligung am Reingewinn“ und „Beteiligung mit Kapital“ veranlaßt¹). In den tabellarischen Zusammenstellungen wurden insgesamt 439 Betriebe mit Gewinnbeteiligung und 61 mit Kapitalbeteiligung verzeichnet. Hiervon fand u. a. eine Gewinnbeteiligung in 141 Betrieben für Vorstandsbeamte, 209 Betrieben für Beamte allgemein, 120 Betrieben für Werkmeister, Vormänner usw. statt. Dagegen wurden die Arbeiter nur bei 16 Betrieben sofort und bei 18 Betrieben nach gewisser Zeit am Gewinn beteiligt. Unter den Kapitalbeteiligungsunternehmungen wurde die Beteiligung den Beamten in 52 Betrieben, den Werkmeistern. Vormännern usw. in 32 Betrieben und den Arbeitern in 30 Betrieben gewährt.