Zusammenfassung
Der groteske Fackeltanz, den nach altehrmürdigem Brauch bei prinzlichen Hochzeiten die Minister um das neuvermählte Paar tanzen mußten, war voriiber; verrauscht waren die glänzenden Feste, die der an allen europäischen Höfen besprochenen Doppelhochzeit gefolgt maren. Aber noch klangen in dem Herzen der jungen Kronprinzessin die weihenden Worte nach, die vor dem Traualtare der Bischof Sack zu ihr gesprochen an dem Weihnachtsabend, melcher für fie ein harmlos verbrachtes Jugendleben abschloß: „Von Eurer Eöniglichten Hoheit ermartet der Prinz, für den Sie zu lebel angeloben, mas Würde und Macht ihm nicht geben können, bas heilige Glüd der Freundschaft — von Ihnen der Hof und das Baterland ein neues leuchtendes Borbild!“ — Sie hat das Gelöbniß herrlicher erfüllt, als der Priester, der es ihr abnahm, ahnen konnte.
„Sie wär’ in Hütten Köningin der Herzen, Sie ift der Anmuth Göttin auf dem Thron!“
„Sich auf des Lebens Gipfel gestellt Schließt fie blühend den Kreis des Schönen, Mit der Mutter und ihren Söhnen Krönt sich die herrlich vollendete Welt“
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© 1876 Verlag von Julius Springer
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Engel, E. (1876). Die Königin, Gattin und Mutter. In: Königin Luile. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94357-7_4
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