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Zusammenfassung

Wir beachten jetzt die Lösung und das Resultat der Verhaltung, wobei wir die zerfließende, nicht stoßweise Lösung als wesentlich das Ziel der Verhaltung verfehlend außer Betracht lassen. Trotz aller Gemeinsamkeit im dynamischen Charakter tritt hier die fundamentale Verschiedenheit zwischen Gnostischem und Praktischem, zwischen Urteilsentschluß und Willensentschluß stärker hervor. „Urteil“und „Wille“haben hier eine sehr enge Bedeutung, die durchaus nicht alles deckt, was im weiteren Sinne als Urteil und Wille bezeichnet wird. Die Ausdehnung auf ganz andere psychische Zustände und ganz andere funktionale Bestimmtheiten überhaupt lassen wir für spätere Erörterung beiseite. Man läßt aber auch oft Wille und Urteil den ganzen Verlauf der endgültig entscheidenden Verhaltung, die zum Entschluß führt, mitumfassen. In diesem Sinne spricht man von Willensprozessen und schreibt ihnen die Symptome der Verhaltung zu. Es läßt sich dies damit rechtfertigen, daß der Verhaltungsprozeß notwendiges Antezedens eines Entschlusses ist. Aber der Sprachgebrauch knüpft doch deutlich die Bedeutung des Urteilsund Willensbegriffes an den Zustand der Entschiedenheit am Schluß der Verhaltung im Gegensatz zum Zustand der Unentschiedenheit während der Verhaltung. Von diesem Merkmal der Entschiedenheit aus ist erst eine Ausdehnung des Willensbegriffes und Urteilsbegriffes auf zeitlich ganz gesonderte Zustände wie die der gedächtnismäßigen Wiedervergegenwärtigung des Verhaltungsentscheides zu verstehen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1922 Julius Springer in Berlin

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Burkamp, W. (1922). Der Akt. In: Die Kausalität des Psychischen Prozesses und der Unbewussten Aktionsregulationen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94336-2_18

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