Zusammenfassung
Will der Apotheker Spezialitäten in einem Umfange herstellen und vertreiben, der den Rahmen seiner Apotheke überschreitet, so wird er gut daran tun, eine möglichst vollständige Trennung, sowohl bezüglich der Herstellung als auch bezüglich des Vertriebes von seiner Apotheke durchzuführen. Der Rahmen der Apotheke wird hierzu doch meist zu eng sein, ist er es im Anfang nicht, so wird er es mit der Zeit werden. Die Räumlichkeiten einer Apotheke sind weder für die Herstellung noch besonders für die Lagerung der verschiedenen Materialien ausreichend, ein Betrieb läßt sich aber nur dann wirklich wirtschaftlich leiten, wenn die Arbeits- wie auch Lagerräume leicht übersichtlich sind. Wer z. B. zu seinem Betriebe Kraftquellen und Transmissionen braucht, bezahlt kleine, unzusammenhängende Räume durch Energieverlust infolge mehrfacher Übertragungen oft recht teuer. In unübersichtlichen Räumen ist für die Arbeiterschaft viel mehr Gelegenheit zum Faulenzen gegeben und auch dazu, Waren unbemerkt verschwinden zu lassen.
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References
Die richtige Berechnung der Generalspesen wie überhaupt aller Unkosten in der Vorkalkulation ist sehr schwer. Wenn man ihre absolute Höhe auch festzustellen in der Lage ist, so ist es doch immer ungewiß, ob ihre prozentuale Belastung auf die Einstandspreise richtig ausfällt. Bleibt der Umsatz hinter den Erwartungen zurück, so steigt natürlich der Unkostenanteil für die Wareneinheit ganz erheblich.
Die gegenwärtige Fassung des Gesetzes ergibt sich aus der Bekanntmachung vom 7. Dezember 1923 (Reichgesetzbl. 1923 II Nr. 48, S. 437ff.).
Für die dauernde Erhaltung der Gegenstände in unversehrtem Zustande übernimmt das Reichspatentamt keine Verantwortung.
Außerdem werden auf Verlangen auch über die Einreichung von Schriftsätzen im Laufe des Verfahrens, insbesondere in Fällen, in denen Fristen zu wahren sind, von der Annahmestelle Eingangsbestätigungen erteilt, wenn vorbereitete Bestätigungen vorgelegt werden.
Die Anordnung erstreckt sich auch auf Postsendungen, denen vorbereitete Bestätigungen und gebührenfreie Briefumschläge für die Rücksendung beiliegen.
Die Quittungsleistung geschieht durch Aufdruck des Tages. stempeis der Annahmestelle auf die Bestätigung.
Es haben hier nur diejenigen Warenklassen Aufnahme gefunden, die für die Hersteller pharmazeutischer und technischer Spezialitäten von Wichtigkeit sind.
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Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Brieger, R. (1926). Die Herstellung und der Vertrieb von Spezialitäten im großen. In: Die kaufmännische Apothekenführung und die Spezialitätenfabrikation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94331-7_4
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