Zusammenfassung
Ein einheitliches bürgerliches Recht hat Deutschland erst nach Erlangung der politischen Einigung erhalten. Nach Artikel 4 Nr. 13 der Verfassung des Deutschen Reichs unterliegen der Zuständigkeit des Reiches: die gemeinsame Gesetzgebung über das gesamte bürgerliche Recht, das Strafrecht und das gerichtliche Verfahren. Erst am 20. Dezember 1873 kam ein Reichsgesetz zustande — nach den Einbringern lex Miquel-Lasker genannt. Durch dieses wurde die Zuständigkeit der Gesetzgebung des Reiches auf das gesamte bürgerliche Recht ausgedehnt. Durch eine Vorkommission wurde das bürgerliche Recht in den Jahren 1874 bis 1887 neu beraten. Der Entwurf wurde jedoch als nicht volkstümlich verworfen. Die zweite Kommission tagte von 1891 bis 1895, ihr Entwurf wurde angenommen. Am 18. August 1896 hat der Kaiser das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB.) ausgefertigt. Am 24. August 1896 wurde es im Reichsgesetzblatt zugleich mit seinem Einführungsgesetz (EG.) veröffentlicht.
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Blum, R. (1916). Das Bürgerliche Gesetzbuch. In: Die Rechtskunde des Ingenieurs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94323-2_7
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