Zusammenfassung
Der grundlegende Begriff für die strafgesetzliche Stellungnahme zum Verbrecher — normalen wie pathologischen — ist der der Zurechnungsfähigkeit 1. Sich mit ihm zu beschäftigen: mit den Merkmalen, die ihm zuerkannt werden, den Gesichtspunkten, unter denen er aufgestellt ist, dem Gebiet, dem er entnommen, der Fassung, in die er gebracht ist, ist Recht und Pflicht der Kriminalpsychopathologie. Ihr Anrecht zu einer solchen Untersuchung — der Prüfung eines scheinbar lediglich auf juristischem Gebiet gelegenen Sachverhalts — leitet sie aus der Tatsache her, daß die Erprobung von Richtigkeit und Brauchbarkeit des gewählten Zurechnungsfähigkeitsbegriffes an ihrem Erfahrungsmaterial, dem kriminalpsychopathologischen, erfolgt und nur an ihm erfolgen kann.
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Literatur
Offner. Willensfreiheit, Zurechnung und Verantwortung. 1904.
Hoche. Die Freiheit des Willens vom Standpunkte der Psychopathologie. Wiesbaden 1905.
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Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1931 Julius Springer in Berlin
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Birnbaum, K. (1931). Die theoretischen Grundlagen: Die strafgesetzlichen Normen. In: Kriminal≈Psychopathologie und Psychobiologische Verbrecherkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94321-8_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-94321-8_18
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