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Zeitungskrisen

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Zusammenfassung

Durch die beherrschende Bedeutung, welche die Inserateneinnahmen im Zeitungshaushalt haben, wird jede Zeitung in hohem Maße konjunkturempfindlich. Jeder Zeitungsverleger erhält in den täglich kontrollierbaren Inseratenaufträgen und in dem täglich feststellbaren Verhältnis der Inseratenbarzahlungen zu den Außenständen höchst reagible Merkzeichen für die wirtschaftliche Lage im allgemeinen und für die finanziellen Aussichten seines Blattes im besonderen. Nicht aber vermag der Zeitungsverleger immer mit Sicherheit zu erkennen, wodurch ein Rückgang der Inseratenaufträge oder ein Nachlassen der Barzahlungen bewirkt worden ist. Der Lieiter seiner Inseratenabteilung wird den Rückgang als Folge einer allgemeinen wirtschaftlichen Depression oder als eine „Saisonerscheinung“ zu erklären suchen. Der Verleger hingegen wird vorsorglich vermuten, daß in der Organisation der Inseratenabteilung etwas in Unordnung sei. Schließlich aber werden Verleger und Inseratenchef sich sagen, daß etwas geschen müsse, d. h. fast stets: Verstärkung der „Propaganda“, und die kostet Geld.

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Literatur

  1. „Illusrated London News and Sketch Company Limited“ z. B. beschloß 1911 von jedem Sterlinganteil 15 Schilling abzuschreiben.

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  2. Dies ergibt sich aus zwei Briefen, die der russische Botschafter in Paris, Iswolsky am 1. Februar 1913 an den russischen Minister Sazonow richtete und die als „strictement confidentiel“ bezeichnet waren. (Abgedruckt in der „Humanité“, 11. Januar 1924.)

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  3. Abgedruckt in der „Humanité“, 31. Dezember 1923.

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  4. Wortlaut der Ankündigung.

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  5. Die „Nationalzeitung“ wurde schließlich „8-Uhr-Abendblatt“ in ein Sensationsblatt verwandelt, das unter der geschickten Leitung von Victor Hahn Bedeutung als „Boulevard-Blatt“ gewann. Heute gehört die Zeitung zum Geschäftskreis des Berlages Rudolf Mosse.

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  6. Die im Jahre 1721 begründete „Berlinische privilegierte Zeitung“ war 1802 Eigentum der Iochter von Chr. Fr. Voß geworden, die mit dem Münzdirektor Karl Lessing verheiratet war.

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  7. Am 22. April 1911 wurde dieser Besißwechsel perfekt. Vgl. hierzu und zu den folgenden Daten den Aufsatz von Dr. Max Osborn: „Die Vossische Zeitung seit 1904.“ Der streng sachlich gehaltene, auf den Akten der „Vossischen Zeitung“ beruhende Aufsatz ist in dem Werke: „50 Jahre Ullstein“ im Verlag Ullfstein 1927 erschienen.

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  8. Die im folgenden mitgeteilten Daten sind den Akten der August Scherl G. m. b. H. und den Akten des Deutschen Verlagsvereins, Düsseldorf, welcher die Mehrheit der Stammanteile der August Scherl G. m. b. H. im Herbst 1913 kaufte, entnommen.

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  9. Vertrag vom 24. Februar 1896, ferner Vertrag vom 7. April 1900.

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  10. In der Broschüre „Ein neues Schnellbahnsystem“ Berlin 1909 findet man die Grundgedanken. Die Bahn selbst wurde in einem Modell erbaut, das genügend groß war, um Personen aufzunehmen, und wurde in den Ausstellungshallen am Zoologischen Garten vorgeführt. — Daraufhin schloß Scherl einen Vertrag mit einem Unternehmer, der die Bahn in den Vereinigten Staaten von Amerika vorführen wollte. Aus irgendeinem nicht erkennbaren Grunde verweigerte August Scherl alsdann die Ausführung des Vertrages und mußte dem amerikanischen Unternehmer eine sehr hohe Entschädigung zahlen.

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  11. Die Gesamtsumme der Stammanteile betrug 10 Mill. M. nominell.

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  12. Ich erinnere daran, daß beim Verkauf der „Times“ im Jahre 1908 das handelspolitische Argument ebenfalls eine entscheidende Rolle gespielt hatte. Siehe: F. Harcourt Kitchin: Moberly Bell and his Times, S. 242 ff.

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  13. Obige Angabe ist wörtlich bem Schreiben vom 1. Juli 1913 entnommen, in welchem der Vertreter der Regierung im Auftrage des Landwirtschaftsministers v. Schorlemer, der „auf Bitten des Herrn Reichskanzlers sich der Mühe unterzog“, unter „Freunden der Regierung“ für die Übernahme der Anteile der August Scherl G. m. b. H. warb. Ob Rudolf Mosse wirklich die Scheri-Unternehmungen erwerben wollte und ob er 11½ Mill. M. geboten hatte, oder ob die Mitteilung dieser „Tatsache“ nur ein geschäftlicher Coup August Scherls oder seines Vertreters war, musz dahingestellt bleiben. Jedenfalls hat damals die vertrauliche Mitteilung dieser „Tatsache“ in einem offiziellen Schreiben starken Eindruck gemacht.

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  14. Siche oben S. 43.

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  15. Bericht über die Mitgliederversammlung vom 29. Mai 1914.

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  16. Das denkschriftartige Schreiben wurde formell an den Geheimrat gerichtet, der im Jahre 1913 im Auftrage des Landwirtschaftsministers und auch auf Wunsch des Reichskanzlers die Verhandlungen geführt hatte. Gleichzeitig aber ging je eine Abschrift an den Reichskanzler v.Bethmann-Hollweg und an den Landwirtschaftsminister v. Schorlemer persönlich.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Bernhard, L. (1928). Zeitungskrisen. In: Der „Hugenberg-Konzern“. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94320-1_3

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