Zur Entlassung der Abiturienten

Zusammenfassung

Wenn wir uns heute hier an dieser Stelle zum letzten Male einander gegenüberstehen, so wird zwischen mir und jedem von Euch die Erinnerung an einen mehrjährigen, gemeinsam verlebten Zeitraum lebendig, und mag auch Euer Blick heute noch so sehnsuchts- und hoffnungsvoll in die Zukunft hinausschweifen, so behauptet doch der Rückblick auf die Vergangenheit sein unabweisbares Recht, und Ihr könnt nicht hinnen, ohne, wenn auch nicht die ganze Summe von Eindrücken, die Ihr hier empfangen, vor Eurem inneren Auge vorübergehen zu lassen, doch wenigstens bei einzelnen derselben heute etwas lebhafter zu verweilen. Nahe liegt mir dabei die Voraussetzung, daß vor allem jene Tage, welche die Schule selbst als Gesttage vor den übrigen Schulwerkeltagen auszeichnete, einen tieferen Eindruck in Eurer Brust hinterlassen haben und darin, wie es ja auch die Absicht war, in nachwirkender Weise fortleben. Eine reche Anzahl solcher Tage habt Ihr in dieser Anstalt erlebt und Euch selbst an ihrer Feier in mannigfacher Weise beteiligt. Die Geburtstage unseres teuren Königs, die Dankesfeste an den Ehrentagen unseres heldenmütigen, sieggekrönten Heeres und dem Gedächtnis segensreicher Einrichtungen, daneben der Erholung und frohem gemeinsamem Genuß gewidmete Festtage sind in buntem Wechsel von Euch mitbegangen worden und haben einen