Zusammenfassung
Nach diesen Ausführungen scheint uns der Satz, von dem wir ausgingen, dass das Land der einfachen Währung auch nur von einem, nämlich seinem Edelmetalle abhinge und der practische Vorzug des Bimetallismus vor jedem andern Münzsystem dargethan; untersuchen wir nun noch, wie die Preisschwankungen der Edelmetalle in den drei bisher möglichen Fällen gewirkt haben. Diese drei Fälle sind, erstens einfache Währung bei steigendem Preis, zweitens dieselbe bei sinkendem Preis und drittens die isolirte Doppelwährung. Wir sahen bereits, dass der erste Fall in Deutschland von 1850–65 zutraf und wir sahen auch bereits einige der schlimmen Folgen desselben, Mangel an vollwerthigen Circulationsmitteln, Zunehmen der Geldsurrogate, die, wie wir bereits sahen, sich zuletzt so fühlbar machten, dass der Wunsch nach Einführung des minderwerthen Metalls immer allgemeiner wurde, ein Wunsch, der zu der Einführung der Handelskronen des Wiener Münzvertrages von 1857 führte.
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Arendt, O. (1880). Die Quantitätstheorie. Das Steigen und Fallen des Geldpreises. In: Die vertragsmässige Doppelwährung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94308-9_17
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