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Zusammenfassung

Bei der Befürchtung, welche unsere Gegner als Hauptargument gegen uns anzuführen pflegen, dass wir mit Silber „überschwemmt“ werden, sollte- man annehmen, dass sich das Verhältniss der Gold-und Silberquantitäten zu Ungunsten der letzteren geändert habe, d. h. dass wir jetzt gegenüber dem vorhandenen Golde mehr Silber besitzen als früher. Es ist aber gerade umgehrt. Das seit Jahrhunderten bestehende und deshalb als normal zu bezeichnende Verhältniss war, dass dem Werthe nach 2/3 der Production Silber und 1/3 Gold war; der Quantität nach schätzen wir nach Chevallier die Vorräthe um die Mitte unseres Jahrhunderts auf 94 pCt. Silber und 6 pCt. Gold, wobei in Betracht kommt, dass beim Golde die Verluste quantitativ bedeutender sind als beim Silber, weil sie auf eine kleinere Gesammtsumme zu reduciren sind. Dasselbe gilt von dem Gebrauch zu industriellen Zwecken.

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Literatur

  1. Edelmetallproduction S. 112.

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  2. Edelmetallproduction S. 42.

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  3. Bamberger bemerkt (Reichsgold S.175): „Die Silbergewinnung selbst in Europa hat letztlich so zugenommen, dass sie eine merkbare Steigerung im Preise des zur Scheidung nöthigen Bleies nach sich gezogen bat. “O si tacuisses! Bamberger hat einmal gehört, dass die Blei- und Silberproduction in einem gewissen Zusammenhang stehen, er hörte ferner, dass in Folge der Silberent-werthung der Bleipreis steigen müsse und nun reimt er sich das gemäss seinen Kenntnissen zusammen und setzte es schleunigst dem Publikum als Anmerkung im Reichsgold vor. Jeder Fachmann aber wird uns zugestehen, dass ein Mann, der solchen Unsinn zu schreiben vermochte, fernerhin nicht, wie seine Freunde prätendiren, als wissenschaftliche Autorität gelten kann. Was würde man dazu sagen, wenn Jemand behauptet: der Mehrverbrauch von Streichhölzern führe zu einer Steigerung der Holzpreise. Zur Belehrung für Bamberger fügen wir hinzu, dass die verarbeiteten Bleierze silberhaltig sind. Die Productionskosten des Bleis hängen demnach direct vom Silberpreis ab, sie betragen nämlich soviel, wie die Gesammtproductionskosten der Verhüttung vermindert um den Ertrag an Silber. Je weniger also für Silber gelöst wird, desto mehr kostet das Blei. Vergl. Suess S. 55.

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  4. In dem Bericht des deutschen Consuls in San Francisco für 1877 heisst es (Soetbeer, Edelmetallproduction S. 97): „Der Verlust, welchen die Eigen-thümer der Bergwerke durch die Entwerthung des Silbers erfuhren, veranlasste sie, die Löhne der Bergleute herabzusetzen.

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© 1880 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Arendt, O. (1880). Die Silberproduction. In: Die vertragsmässige Doppelwährung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94308-9_13

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