Von der Siebenzahl (πєρì έβδοµάδων)

Zusammenfassung

Der menschliche Organismus macht sieben Wandlungen durch, die man Lebensaltersstufen nennt; als kleines Kind, als älteres Kind, als Knabe, als Jüngling, als reifer Mann, als älterer Mann und als Greis. Bis zum siebenten Jahr, also bis zum Zahnwechsel, ist man ein kleines Kind, bis zu zweimal sieben Jahren, d. h. bis zum ersten Durchbruch der Mannbarkeit und der Samenreifung, noch ein Kind, bis zu dreimal sieben Jahren, d. h. bis zum Hervorsprießen des Bartwuches, ein heranwachsender Knabe, bis zu viermal sieben Jahren, d. h. bis zum Auswachsen des ganzen Körpers, ein Jünghng; bis zu siebenmal sieben Jahren ein reifer Mann; bis zu achtmal sieben Jahren ein älterer Mann; von da ab beginnt das Greisenalter. (Siebenz. IV.)

Die nur in Bruchstücken auf uns gekommene verstümmelte Schrift geht von pythagoreischen Anschauungen über die Siebenzahl aus und stellt nach der Erläuterung des Einflusses der Zahl „Sieben“ die Seele als aus der Wechselwirkung „des Warmen und des Kalten“ hervorgegangen dar.