Zusammenfassung
Das BGB. kennt nur eine Ansprnchsverjährnng; Ansprnch ist das Recht von einem andern ein Tun oder Unterlassen zu verlangen (§ 194 Abs. 1); bei persönlichen (relativen d. h. von vornherein gegen eine bestimmte Person gerichteten) Rechten deckt sich Anspruch mit Forderung; bei dinglichen (abso-luten d. h. gegen jedermann geltenden) Rechten z. B. Eigentnm entsteht ein Anspruch erst, wenn das Recht beeinträchtigt worden ist nnd dieser Anspruch ans Unterlassen bezw. Beseitigung der Beinträchtignng z. B. Herausgabe des Eigeutums unterliegt dann der Verjährung. Unverjährbar sind nur die An-spräche auf Aufhebung der Gemeinschaft (actio cornrnuni dividundo § 758), anf Verichtigung des Grundbuchs (§§ 894–896, 898), ans eingetragenen Rechten (§ 902; aber der Anspruch auf Zinsen 2c. verjährt), einige nachbar-rechtliche Anspräche des Grundeigentümers (§§ 906 ff., 924) und schließlich die Anspräche aus familienrechtlichen Berhältnissen z. B. auf Herausgabe eines Kindes.
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Literatur
In Berlin vorn Ober-unb Polizeipräfibenten (LBG. 30. 7. 83 §§ 42 f.. 137 f., KGer. 14. 6. 97).
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© 1904 Verlag von Julius Springer
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Belle, R. (1904). Verjährung. In: Korn, R., Langerhans, G. (eds) Handbuch des geltenden Öffentlichen und Bürgerlichen Rechts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94287-7_5
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