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Literatur
In ber Mark Branbenbnrg bleibt nod) Art. 46 AG. bie constitutio Joachimica v. 1527 nnb bas Erbschastebikt 30. 4. 1765 in (Geltung, hiernach tritt noch bem Iobe eines (ghegatten genriffermagen nadchträglich eine (Mütergemeinfchaft ein; ber überlebenbe bhegatte hat bie Sahl, fein eigenes bermögen heraus gu nehmen nnb ben nachlaß bes Verdorbenen an beffen Blntsderwanbte gn überlaffen, ober fein eigenes einanwerfen nnb bann bie Iälfte ber fo gebilbeten Maffe für ftch Zn nehmen. Da bies Srbrechyt zngleich ein pslichtteilsredjt ift, fo fann ber Gatte nicht weniger bekommen, aber auch nicht mehr; benn bie zweite Iälfte fällt cm bie anberen gefetz-lichen ober teftamentarifchen Erben, event. an ben Fisfus. — Dat ber überlebenbe Ehegatte fo viel Schnlben, bas nach Abzug berfelben von bem gemeinfchaftlichen Ver-mögen bie miterben weniger als bie Iälfte von bem alleinigen Bermögen bes Ver-ftorbenen erhalten würben, fo können sie ber Einwerfnng biefes verfchnlbeten Ver-mögens wiberfprechen nnb bie.pälfte bes reinen Nachlaffes bes Verdorbenen für ftch verlangen. Nach Art. 46 § 3 AG. kann ber überlebenbe Ehegatte statt biefer Rechte bie Erbfolge nach BGV. wählen.
Damit ift bas gefetzliche — auf einen Vertrag mit turfürft Joachim I v. 27. 12. 1508 bernhenbe — Erbrecht ber Stabt Berlin fortgefallen.
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Belle, R. (1904). Erbfolge. In: Korn, R., Langerhans, G. (eds) Handbuch des geltenden Öffentlichen und Bürgerlichen Rechts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94287-7_27
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