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Zusammenfassung

Der Werksgemeinschaftsgedanke geht von dem Ideal einer friedlichen Verständigung zwischen Unternehmer und Arbeiter aus. Seit die kapitalistische Wirtschaft die Arbeiter als neue soziale Schicht schuf, hat es Verkünder und Anhänger dieses Ideals gegeben. Sie unterscheiden sich grundsätzlich von denen, die die Möglichkeit einer Verständigung verneinen, weil sie nicht die Eigenart der Menschen, sondern die Wirtschaftsform als Ursache der offenbaren Mißstände in unserem Wirtschafts- und Gesellschaftsleben ansehen. Das mußte folgerichtig zum Kampf gegen die Vertreter dieser Wirtschaftsform führen. So gehen die freien Gewerkschaften, die den Lehren Marx’ folgen, in ihrer Theoriervon dem naturnotwendigen Kampf zwischen Unternehmer und Arbeiter aus. Diesen Kampf führen in der Praxis auch die Hirseh-Dunckerschenunddie christlichen Gewerkschaften, obschon sie nach ihren Satzungen eine Verständigung mit dem Unternehmer anstreben. Demgegenüber betonten die im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in Erscheinung tretenden Werk vereine, von denen die wirtschaftsfriedliche Bewegung ausging, ganz bewußt und ausdrücklich die Interessengemeinschaft zwischen Unternehmer und Arbeiter und lehnten den Kampf ab. (Arbeitervereine, die auf dem gleichen Boden standen, gab es schon früher. Zu einer geschlossenen, um Geltung ringenden Bewegung war es jedoch noch nicht gekommen.)

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Vorwerck, K., Dunkmann, D.K. (1928). Anfänge der Werksgemeinschaftsbewegung. In: Die Werksgemeinschaft in historischer und soziologischer Beleuchtung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94280-8_1

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