Zusammenfassung
Der bescheidene Unterricht in Mathematik, den die Bergstudenten in Bjerknes’ Studienzeit erhielten, erstreckte sich nicht auf die Gebiete, mit denen Abels Namen verbunden ist. Aber die Tradition über das Genie Abel konnte nicht untergehen. Die spontanen Ausdrücke der Bewunderung und der Trauer, die bei seinem Tode die größten Mathematiker der Zeit äußerten, mußten ergreifen und konnten nicht vergessen werden. Durch Holmboes kurzen Nekrolog von 1829, demselben Jahr, in dem Abel starb, wurden sie auch außerhalb des Kreises der Mathematiker und der Nächsten bekannt. Es sollte auch nicht lange dauern, bis das Interesse der ausländischen Gelehrten unser Land auf seine Pflichten gegenüber dem Verstorbenen hinwies. Es geschah auf einem Umweg; denn damals war das Vorhandensein eines Landes Norwegen noch nicht so allgemein bekannt. Am 17. Juli 1831 richtete das Mitglied des französischen Institutes, Baron Maurice, an den schwedischen Gesandten in Paris, Lövenhjelm, die Anfrage, ob nicht die Mathematiker der königlich schwedischen Akademie der Wissenschaften eine Ausgabe von Abels Werken besorgen wollten. Der Sekretär der Akademie, Berzelius, fand aber, daß die nationale Ehre, die bei der Herausgabe dieser Schriften geerntet werden würde, unbestreitbar Norwegen zukäme, und schickte die Anfrage an Hansteen weiter.
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Bjerknes, V. (1933). Die Abel-Biographie. In: C. A. Bjerknes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94276-1_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-94276-1_16
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