Zusammenfassung
Auch die beste Erziehungsanstalt wird nie in vollem Umfange ihren Zöglingen das erseßen können, was unter normalen Berhältnissen die Erziehung durch Bater und Mutter bedeutet. Sie wird aber dem Ziele näher kommen, wenn sie versucht, die Form ihres Gemeinschaftslebens der Form des Lebens einer großen Familie möglichst anzugleichen. Und sie wird das Menschenmögliche tun, wenn sie versucht, den ihr Anvertrauten die Mutter zu ersetzen. Jch sehe zum Teil die Erklärung des Lebensgeheimnisses der Schnepfenthaler Anstalt darin, daß sie im Rahmen ihrer Familienerziehung stets Raum gelassen hat für das Mütterliche, Frauliche, das für das Kind Bedürfnis ist, auf den halbwüchsigen heilsam, für den Jüngling verpflichtend, veredelnd wirkt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1934 Buchhandlung der Frziehungsanstalt Schnepfenthal
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Ausfeld, F. (1934). Die Frauen in Alt-Schnepfenthal. In: Ausfeld, F. (eds) Die Erziehungsanstalt Schnepfenthal 1784–1934. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94275-4_11
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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