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F. W. J. v. Schelling

1775–1854

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Zusammenfassung

Was Philosophie überhaupt sei, läßt sich nicht so unmittelbar beantworten. Wäre es so leicht, über einen bestimmten Begriff von Philosophie übereinzukommen, so brauchte man nur diesen Begriff zu analysieren, um sich sogleich im Besitz einer allgemeingültigen Philosophie zu sehen. Philosophie ist nicht etwas, was unserem Geiste ohne sein Zutun ursprünglich und von Natur beiwohnt. Sie ist durchaus ein Werk der Freiheit. Sie ist jedem nur das, wozu er sie selbst gemacht hat; und darum ist auch die Idee von Philosophie nur das Resultat der Philosophie selbst, welche als eine unendliche Wissenschaft zugleich die Wissenschaft von sich selbst ist.

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Literatur

  1. Dies haben gleich anfangs einige scharfsinnige Männer der Kantischen Philosophie entgegengesetzt. Diese Philosophie läßt alle Begriffe von Ursache und Wirkung nur in unserem Gemüt, in unseren Vorstellungen entstehen, und doch die Vorstellungen selbst wieder nach dem Gesetz der Kausalität durch äußere Dinge in mir bewirken. Man wollte es damals nicht hören, wird es aber nun doch hören müssen.

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  2. Leibnitii Prinzip. Philos. § 7.

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  3. In der Mechanik können zugleich die allgemeinen Eigenschaften der Körper, insofern sie auf mechanische Bewegung Einfluß haben, mitgenommen werden, wie Elastizität, Härte, Dichtigkeit. — Die allgemeine Bewegungslehre aber gehört gar nicht in die empirische Naturlehre. — Ich glaube, daß nach dieser Einteilung die Physik einen weit einfacheren und natürlicheren Zusammenhang bekommt, als sie bis jetzt noch in den meisten Lehrbüchern erhalten hat.

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  4. Das Wahre ist, daß die Idee der Dinge an sieh an Kant durch Tradition gekommen war und in der Überlieferung allen Sinn verloren hatte.

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  5. Die genauere Betrachtung aber wird jeden unmittelbar lehren, daß jedes In-Mir-Setzen der absoluten Identität des Endlichen und Unendlichen ebenso wie das Außer-Mir-Setzen wiederum nur mein Setzen, jene also an sich weder ein In-Mir noch ein Außer-Mir sei.

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  6. In Schriften und Übersetzungen aus den ersten Zeiten des deutschen Purismus findet man sehr häufig die Ausdrücke: Lehrgebäude von Wesen, Lehrgebäude der Natur. Schade, daß unsere neueren Philosophen den Ausdruck außer Gebrauch kommen ließen.

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  7. Dies sieht man sehr deutlich aus den Äußerungen mancher Verteidiger der Lebenskraft. Hr. Brandis z. B. (in seinem Versuche über die Lebenskraft S. 81) fragt: „Sollte die Elektrizität (die bei phlogistischen Prozessen überhaupt mitzuwirken scheint) auch an dem phlogistischen Lebensprozesse (den der Verfasser annimmt) Anteil haben, oder Elektrizität die Lebenskraft selbst sein? Ich halte es für mehr als wahrscheinlich.“

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  8. Jacobis David Hume, S. 140.

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  9. Es ist dies der einzig rechte Dualismus, nämlich der, welcher zugleich eine Einheit zuläßt. Oben war von dem modifizierten Dualismus die Rede, nach welchem das böse Prinzip dem guten nicht bei- sondern untergeordnet ist. Kaum ist zu fürchten, daß jemand das hier aufgestellte Verhältnis mit jenem Dualismus verwechseln werde, in welchem das Untergeordnete immer ein wesentlich böses Prinzip ist und eben darum seiner Abkunft aus Gott nach völlig unbegreiflich bleibt.

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  10. In dem Sinne, wie man sagt: das Wort des Rätsels.

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  11. Augustinus sagt gegen die Emanation: aus Gottes Substanz könne nichts hervorgehen, denn Gott; darum sei die Kreatur aus nichts erschaffen, woher ihre Korruptibilität und Mangelhaftigkeit komme (de lib. arb. L. I. C. 2). Jenes Nichts ist nun schon lange das Kreuz des Verstandes. Einen Aufschluß gibt der Ausdruck der Schrift: der Mensch sei ἐκ τῶν μὴ ὄντων, aus dem, das da nicht ist, geschaffen, so wie das berühmte μὴ ὄv der Alten, welches, so wie die Schöpfung aus nichts, durch die obige Unterscheidung zuerst eine positive Bedeutung bekommen möchte.

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  12. Möge es einst der treffliche Erklärer des Platon, oder noch früher der wackere Böckh aufhellen, der dazu schon durch seine Bemerkungen bei Gelegenheit der von ihm dargestellten Platonischen Harmonik und durch die Ankündigung seiner Ausgabe des Timäos die besten Hoffnungen gegeben hat.

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  13. Man vergleiche mit diesem ganzen Abschnitt des Verfassers Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums. VIII. Vorlesung über die historische Konstruktion des Christentums.

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  14. 1) So Luther im Traktat de servo arbitrio; mit Recht, wenn er auch die Vereinigung einer solchen unfehlbaren Notwendigkeit mit der Freiheit der Handlungen nicht auf die rechte Art begriffen.

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  15. 1) Der Platonische Ausdruck im Timäos S. 349. Vol. IX. der Zweybr. Ausg.; früher in Tim. Locr. de an. mundi, ebendas. S. 5.

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  16. 1) Tentam. theod. Opp. T. I. p. 365. 366.

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  17. 1) Kleeblatt hellenistischer Briefe II. S. 196.

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  18. 1) Tentam. theod. p. 139. Ex his concludendum est, Deum antecedenter velle omne bonum in se, velle consequenter optimum tanquam finem; indifferens et malum physicum tanquam medium; sed velle tantum permittere malum morale, tanquam conditionem, sine qua non obtineretur optimum, ita nimirum, ut malum nonnisi titulo necessitatis hypotheticae, id ipsum cum optimo connectentis, admittatur.“— p. 292. Quod ad vitium attinet, superius ostensum est, illud non esse objectum decreti divini, tanquam medium, sed tanquam conditionem sine qua non — et ideo duntaxat permitti. — Diese zwei Stellen enthalten den Kern der ganzen Leibnizischen Theodicee.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Przygodda, P., Fichte, J.G., v. Hartmann, E. (1916). F. W. J. v. Schelling. In: Deutsche Philosophie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94270-9_2

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