Zusammenfassung
Vor zwei Jahren brachte der erste Band der „Ergebnisse“ aus der Feder von F. Auerbach einen Aufsatz über die neuere Entwicklung der Theorie der Elektrolyte. In diesem Artikel ist die Entwicklung geschildert, welche die Elektrolyttheorie seit der Aufstellung der Dissoziationshypothese durch Arrhenius im Jahre 1887 genommen hat. Es ist dargestellt, wie die vor allem bei den sogenannten starken Elektrolyten ausgesprochenen Abweichungen von den quantitativen Gesetzen, welche auf Grund dieser Hypothese in Verbindung mit der van’t Hoffschen Übertragung der idealen Gasgesetze auf die verdünnten Lösungen folgen, dazu geführt haben, neben dem Dissoziationsgleichgewicht nach einer anderen Ursache zu suchen, welche das Verhalten der Elektrolyte erklärt Man begann jene Ursache in den elektrischen Kräften zwischen den freien Ionen zu sehen. Von diesem schon seit längerer von verschiedenen Forschern vertretenen Gedanken ausgehend, versuchte J. C. Ghosh (11) eine quantitative Theorie der thermodynamischen Eigenschaften und der Leitfähigkeit von Elektrolytlösungen zu geben, und der Besprechung der Ghoshschen Arbeiten ist dann in der Hauptsache jener Artikel gewidmet.
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Literatur
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Hückel, E. (1924). Zur Theorie der Elektrolyte. In: Ergebnisse der Exakten Naturwissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94260-0_9
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