Zusammenfassung
Beschreibung und Definition der Quellung durch die älteren Biologen. Der Begriff Quellung stammt aus dem täglichen Leben und wurde zuerst von den älteren Physiologen — besonders von den Pflanzenphysiologen — genau gefaßt. Eine Übersicht über die diesen Forschern bekannten Tatsachen und den ihnen geläufigen Auffassungen findet man in W. Pfeffers Lehrbuch der Pflanzenphysiologie1) (1897). Die klarste Beschreibung dessen, was sie unter Quellung verstanden haben, findet man in Hugo De Vries Lehrbuch der Pflanzenphysiologie2) (1880); ich gebe dieselbe — etwas abgekürzt — wieder, bevor ich zum Besprechen der besten Definition übergehe3).
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Literatur
W. Pfeffer: Lehrbuch derPflanzenphysiologie. W.Engelmann,Leipzig 1897. I. 59–72.
W. Nagels Lehrbuch der Physiologie des Menschen, Vieweg, 1906–1907, S. 85–799 (unter: Quellung).
Hugo De Vries, Leerboek der Plantenphysiologie. (I. Auflage, 1880). 135–144. Die Sperrungen im Zitat habe ich gemacht.
Lesenswert ist auch das Kapitel Quellung in O. Lehmanns Molekularphysik, I. 547–554. LEHMANN war bekanntlich Kristallograph.
J. R. Katz: Die Gesetze der Quellung, Kolloidchem. Beihefte 9, 57–62 usw. (1916).
F. Haber: Ber. d. deutsch. Chem. Ges. 55, 1717. 1922. — Niklassen und J. Bönm: Zeitschr. f. anorgan. Chem. 1924.
C. v. Nageli: Die Stärkekörner. Zürich 1858, 33 v. Nageli und Schwendener: Das Mikroskop. 417–422.
V. v. Ebner: Untersuchungen über die Ursachen der Anisotropie organisierter Substanzen. W. Engelmann, Leipzig 1882.
In A. Rollet, Versuche und Beobachtungen am Blut, Sitzungsber. der Wiener Akad. d. Wiss. Bd. 46, 2. Abt. 65–68 (1863) bearbeitete V. Von Lang den kristallographischen Teil.
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Revue générale des sciences pures et appliquées. 1898, 608–614.
P. Scherrer: in R. Zsigmondys Lehrbuch der Kolloidchemie. (Otto Spamer, Leipzig ), III. Aufl. 1920.
R. O. Herzog und W. Jancke, Naturwissenschaften. 9, 320. 1921.
R. Wyckoff: Am. Journ. of Science, 5, 455. 1923.
J. R. Katz: Uber das Röntgenspektrum quellbarer Kristalle, Physikal. Zeitschr. Herbst 1924.
Langmuir: Journ. Americ. Chem. Soc. 38, 2222. 1916; 39, 1848. 1917.
Harkins mit verschiedenen Mitarbeitern, siehe ebendort 39, 354, 541. 1917; 42, 700. 1920; 43, 35. 1921.
Nach wichtigen Beobachtungen von R. O. HERZOG und W. Jancke: Naturwissenschaften 9, 320. 1921, geben adsorbierte Stoffe keine eigenen Interferenzen.
Auch der Physiker H. A. Lorentz nahm in seinem Lehrbuch der Physik (Leerboek der Natuurkunde, 2. Aufl., I. Teil, 419) diese Erklärung an.
J. R. Katz: Vortrag auf der Deutschen Bunsen-Gesellschaft f. angewandte physikalische Chemie, Kiel 1911 (Zeitschr. f. Elektrochem. 17, 800–805 )
Knapp, Halle. Siehe auch Gesetze der Quellung, Kolloidchem. Beihefte 9, 369–373. 1916, wo dieses Thema ausführlich diskutiert wurde.
J. R. Katz: Versl. d. Koninki. Akad. y. Wetensch., Amsterdam, Nov. und Dec. 191o; Zeitschr. f. Elektrochem. 17, 800–805.
J. M. Van Bemmelen: Zeitschr. f. anorgan. Chem. Io, 90–146. 1898.
L. Maquenne: Comptes rend. hebdom. des séances de l’Acad. des Sciences 141, 609–612. 1905.
Das diese Erscheinung wirklich besteht, haben L. K. Wolff und E. H. Büchner, ich selbst und viele andere Forscher bestätigt; siehe J. R. KATZ: Gesetze der Quellung, Kolloidchem. Beih. 9, 49–51.
P. Von Schröder: Zeitschr. f. physikal. Chem. 45, 76. 1903.
L. K. Wolff und E. H. Büchner: Zitt. Versi. d. Koninkl. Acad. v. Wetensch. to Amsterdam. 1913; Zeitschr. f. physikal. Chem. 39, 271–280. 1915.
J. R. Katz, Zeitschr. f. Elektrochemie, 19, 663–667, 1913;
J. R. Katz, Zeitschr.f.physiol. Chemie 95, 104–129, 136–146 und 147–151, 1915; ibidem 96, 314–322, 1916.
Für die absolut notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bei solchen Bestimmungen siehe z. B. Zeitschr. f. physiol. Chem. 95, 104–129, 1915.
J. R. Katz: Ober die Bedeutung der Röntgenspektrographie für das Quellungsproblem, Physikal. Zeitschrift, Herbst 1924.
Derselbe: Ober das Röntgenspektrum der quellbaren Kristalle, Physikal. Zeitschrift, Herbst 1924.
J. R. Katz und H. Mark: Ober das Faserdiagramm der Zellulose bei der Quellung in konzentrierten wässerigen Lösungen (im Druck).
Auch eine Röhre von H. Rausch Von Traubenberg wird zuweilen noch gebraucht (Physikal. Zeitsch., 18, 241 (1917).
Siehe darüber z. B. P. Cermak: Die Röntgenstrahlen, 16 und 33–36. Leipzig- J A Barth. 1923.
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P. Scherrer in R. Zslgmondys Kolloidchemie, IV. Aufl., 387–399.
M. Polanyi: Zeitschr. f. Physik 7, 149–180. 1921.
M. Polanyi und K. Weissenberg: Ebenda 9, 123–130. 1922 und 10, 44–53. 1922.
Siehe seine zusammenfassende Darstellung Naturwissenschaften 9, 339. 1921.
Auf solche Diagramme wurde zuerst die Aufmerksamkeit gelenkt von R. O. Herzog, W. Jancke und M. Polanyi: Zeitschr. f. Physik 3, 343. 1920;
Naturwissenschaften 9, 228. 1921; vgl. auch Naturwiss. 10, 411–416. 1922.
M. Polanyi und K. Weissenberg: Zeitschr. f. Physik, IO, 50–52. 1922. Das Nähere ist bei ihnen nachzulesen.
R. O. Herzog und W. Jancioe: Festschrift der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Julius Springer, Berlin. 1921. 12o.
J. R. Katz und H. Mark: Zitt. Versi. d. Koninkl. Akad. v. Wetensch. Amsterdam 33, 295–301 (März 1924 );
H. Rodewald: Landwirtschaftliche Versuchsstation 45, 201. 1894;
H. Rodewald und A. Kattein: Zeitschr. f. physikal. Chem. 33, 579–592.
H. Volbehr: Die Quellung der Holzfaser, Diss., Kiel 1896.
G. Tammann: Wiedem. Ann. 63, 16–22. 1897; Zeitschr. f. physikal. Chem. 27, 323–336. 1898.
R. Auerbacii: Kolloid-Zeitschr. 32; 369–373, 1923.
W. Herzberg: Papierprüfung, 9. 1902. Berlin: Julius Springer.
V. Bjerkén: Wiedem. Ann. 43, 817. 1891.
Siehe z. B. C. Barus, Phil. Mag. (5) 26, 183 285 (1898).
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Katz, J.R. (1924). Die Quellung. In: Ergebnisse der Exakten Naturwissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94260-0_11
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