Skip to main content

Die Lichtquantenhypothese

Entwicklung und gegenwärtiger Stand

  • Chapter
Ergebnisse der Exakten Naturwissenschaften
  • 41 Accesses

Zusammenfassung

Plancks erste Begründung der Quantenhypothese stützte sich auf folgende Überlegung: Wenn man sich ein Elektron elastisch an eine Gleichgewichtslage gebunden denkt, um die es harmonisch mit der Frequenz v schwingen kann; und wenn man dann dies Elektron dem Einfluß elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt annimmt, so wird die mittlere Energie \({{\bar{W}}_{v}}\) des schwingenden Elektrons gerade dann (bis auf Schwankungen) dauernd ungeändert bleiben, wenn ihr Wert mit dem der Strahlungsdichte ϱ v für die Frequenz v durch die Proportion

$${{\bar{W}}_{v}}=\frac{{{c}^{3}}}{8\pi {{v}^{2}}}{{\varrho }_{v}}\left( c=Lichtgeschwindigkeit \right)$$
(1)

verknüpft ist. Dies kann man errechnen, indem man die klassische Mechanik für das schwingende Elektron, die Maxwellsche Theorie für das Strahlungsfeld und die Lorentzsche Theorie für die Wechselwirkung beider benutzt. Nun ist ϱ v erfahrungsmäßig gleich

$${{\varrho }_{v}}=\frac{8\pi h{{v}^{3}}/{{c}^{3}}}{\frac{hv}{{{e}^{kT}}-I}};$$
(2)

diese Formel war nämlich von Planck durch eine Interpolation zwischen der Rayleigh-Jeansschen und der Wienschen Strahlungsformel1 gefunden und dann empirisch bestätigt worden, bevor Planck seine theoretische Deutung fand. Folglich kann wegen (1) nicht der bekannte, von der klassischen Theorie geforderte statistische Gleichverteilungssatz gelten, der für die Oszillatorenenergie im thermischen Gleichgewicht \({{\bar{W}}_{v}}=kT\) liefert, und mit (1) zum Rayleigh-Jeansschen Strahlungsgesetz führt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1928 Julius Springer in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Jordan, P. (1928). Die Lichtquantenhypothese. In: Ergebnisse der Exakten Naturwissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94256-3_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-94256-3_5

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-93856-6

  • Online ISBN: 978-3-642-94256-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics