Zusammenfassung
Nach § 2 b des Jagdpolizeigesetzes vom 7. März 1850 ist der Besitzer zur eigenen Ausübung des Jagdrechts befugt auf allen dauernd und vollständig eingefriedigten Grundstücken und soll darüber, was für dauernd und vollständig eingefriedet zu erachten sei, der Landrath entscheiden. Durch das angezogene Urtheil des Reichsgerichts ist nun in Uebereinstimmung mit der Rechtsprechung des früheren Preuß. Ober-tribunals (cf. Oppenhoff, Rechtsprechung Bd. 10 S. 711.) angenommen, daß der Grundeigenthümer zur Jagdausübung auf seinen eingefriedigten Grundstücken erst nach ersolgter Entscheidung des Landraths darüber, daß die Einfriedigung für dauernd und vollstädig zu erachten sei, befugt erscheint, daß diese Entscheidung der richterlichen Cognition entzogen ist und daß jede Frühere Jagdausübung al seine unberechtigte unter § 292 Str. G.-B. fällt.
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Danckelmann, B., Mundt, O. (1889). Eigene Jagdausübung auf eingefriedeten Grundstücken. In: Danckelmann, B., Mundt, O. (eds) Jahrbuch der Preußischen Forst- und Jagdgesetzgebung und Verwaltung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94223-5_9
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