Bei Einführung eines Beamten in ein anderes Amt hat fortan die Verweisung auf den geleisteten Diensteid allgemein in Wegfall zu kommen

Zusammenfassung

Das Königliche Staatsministerium hat unterm 8. Oktober d. Js. Beschlossen, daß, nachdem nunmehr alle Civilbeamten aus Anlaß der Thronwechsel den Diensteid nach der Formel der Verordnung vom 6. Mai 1867 (G. S. S. 715) geleistet haben oder leisten warden, die durch die Allerhöchste Ordre vom 10. Februar 1835 (von Kamptz Annalen Bd. 19 S. 9) angeordnete Verweisung auf den geleisteten Diensteid bei Einführung in ein anderes Amt allgemein in Wegfall zu kommen habe. Euere … … . ersuche ich, dies bezüglich der Beamten des diesseitegen Ressorts zu beachten bezw. Anordnung zu tressen, daß darnach verfahren werde.

Circ.Verfg. des Ministers für landwirthschaft u. an sämmtliche Herren Ober-Präsidenten, den Herrn Präsidenten des Königlichen Ober-Landeskulturgerichts hierselbst, sämmtliche Herren Regierungs-Präsidenten, sämmtliche Herren Generalkommissions-Präsidenten, den Herrn Polizei-Präsidenten hierselbst, sämmtliche Herren Gestüt-Dirigenten, die Herren Rektoren der Königlichen landwirthschaftlichen Hochschule hierselbst, der Königlichen thierärztlichen Hochschule hierselbst, die Herren Direktoren der Königlichen Forstakademien zu Eberswalde und Münden, der Königlichen landwirthschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf bei Bonn, der Königlichen thierärztlichen Hochschule zu Hannover, der Königlichen Lehranstalt für Obst- und Weinbau zu Geisenheim a. Rh. und des Königlichen pomologischen Instituts zu Proskau. I. 17602 I G. 2060. II. 6182. III. 13593. Berlin, den 19. November 1888.