Zusammenfassung
Das Reichsgericht führt aus: Die Entscheidung der Frage, ob Jagdwild Gegenstand eines Diebstahls (§ 242 St.-G.-B.) oder nur eines Jagdvergehens (§ 292) sein könne, hänge davon ab, ob an dem Wilde bereits eine Okkupation stattgefunden habe oder nicht; es komme also darauf an, ob der Berechtigte bereits Resitz an dem Wilde ergriffen habe. Num könne unzweifelhaft an Wild dadurch Besitz und also Eigenthum erworben werden, daß der Jagdberechtigte „durch eine generelle Maßregel die Freiheit des Entweichens dem Wilde entziehe“ Für die Frage aber, ob solches geschehen, sei nicht aufschleißlich der Umstand entscheidend, daß das Wild sich in einem eingezäunten Wildgarten befinde, vielmehr sei dabei „die Gesammtheit der die Einschließung betreffenden konkreten Verhältnisse zu berücksichtigen.“
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© 1895 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Danckelmann, B., Mundt, O. (1895). Wild im Wildpark. In: Danckelmann, B., Mundt, O. (eds) Jahrbuch der Preußischen Forst- und Jagdgesetzgebung und Verwaltung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94217-4_39
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