Zusammenfassung
Die Diagnose „Staublunge“ bedarf des Staubnachweises in der Lunge. Dieser ist klinisch und röntgenologisch nicht direkt zu führen; wir können durch diese Methoden nur feststellen, daß bei Leuten, die lange der Einwirkung quarzhaltigen Staubes ausgesetzt sind, sich häufig jene Veränderungen finden, die wir als Staubinduration bezeichnen. Anatomisch läßt sich der Kohlenstaub zwar leicht in der Lunge nachweisen, ein genaues Urteil über seine Menge ist schon schwieriger. Und andere Staubarten werden bei der Anwesenheit von Kohlenstaub durch diesen so stark verdeckt, daß sie mikroskopisch kaum mit Sicherheit zu erkennen sind. Erst die chemische Untersuchung an Leichenlungen gibt uns die Möglichkeit, die verschiedenen in der Staublunge abgelagerten Staubarten von einander abzugrenzen und quantitativ zu bestimmen.
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Böhme: Klin. Wschr. 1924, H.42.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Böhme, A., Lucanus, C. (1930). Chemische Untersuchungen. In: Der Verlauf der Staublungenerkrankung bei den Gesteinshauern des Ruhrkohlengebietes. Schriften aus dem Gesamtgebiet der Gewerbehygiene, vol 33. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94186-3_2
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Online ISBN: 978-3-642-94186-3
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