Zusammenfassung
Schon frühzeitig hat man erkannt, daß das Auftreten und die Schwere der Erkrankungen unmittelbar abhängig sind von der Dauer der täglichen Arbeitszeit, während deren die Anklopf er an ihren Maschinen beschäftigt sind. Die Krankheit findet sich überhaupt nicht oder nur leicht in den kleinen Betrieben, welche für ihre Anklopf er jeweils nur für etwa einen halben Tag oder noch kürzere Zeit Beschäftigung an der Maschine haben und sie dann im übrigen andere, meistens etwas geringwertigere Arbeit verrichten lassen. In den größeren deutschen Fabriken hat sich aber dieses an sich sehr einfache und wirksame Vorbeugungsmittel des Beschäftigungswechseis, der eine Arbeit an der Anklopfmaschine für höchstens 4—5 Stunden täglich zulassen würde, bis jetzt nur in einigen wenigen Ausnahmefällen eingeführt und wird sich allgemein wohl überhaupt nicht einbürgern. Die Schwierigkeiten scheinen darin zu liegen, daß einmal die Unternehmer wegen befürchteter Leistungsminderung einem regelmäßigen Arbeitswechsel abgeneigt sind, daß dann aber auch die ununterbrochene Anklopf arbeit, die im Akkord verrichtet wird, günstigere Verdienste für die Anklopf er ergibt, so daß sie selbst den Wechsel nicht wollen.
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Gerbis, H., Gros, A., Meyer-Brodnitz, F.K., Robinson, J. (1931). Mittel zur Verhütung von Erkrankungen. In: Gerbis, H., Gros, A., Meyer-Brodnitz, F.K., Robinson, J. (eds) Die Verhütung von Gesundheitsschädigungen durch Anklopfmaschinen (Die Verhütung der Anklopferkrankheit). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94183-2_3
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