Zusammenfassung
Die kinematische Synthese verfolgt das Ziel, Bewegungen zu ermitteln, die vorgegebene Bedingungen erfüllen, und Mechanismen zur Verwirklichung solcher Bewegungen zu suchen. Die Methoden der kinematischen Synthese haben daher besondere Bedeutung für die Getriebesynthese des Maschineningenieurs, der die Aufgabe zukommt, kinematische Ketten zu ermitteln, welche die Einhaltung bestimmter gegenseitiger Lagen einzelner Glieder der Kette sowie die Erreichung bestimmter Bahnen, Geschwindigkeiten oder Beschleunigungen einzelner Punkte der Kette ermöglichen. Zur Durcharbeitung der bereits von F. Reuleaux mit voller Klarheit formulierten Aufgabe der Getriebesynthese hat Reuleaux 2 selbst Hervorragendes beigetragen, indem er in seiner Lehre von den Getriebetypen (Grundformen) einen Teil der kinematischen Synthese, und zwar die Typensynthese, schuf, die durch Hundhausen 3 und seine Schüler Weiterentwicklung in systematischer Hinsicht erfuhr und in neuester Zeit mit einer Arbeit von R. Franke 4 auch das Gebiet der Elektrotechnik berücksichtigte, wobei die vielseitigen Beziehungen zwischen der Reuleauxschen Getriebelehre und den elektrischen Vorgangen und Schaltungen aufgezeigt wurden.
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Literatur
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Federhofer, K. (1932). Kinematische Synthese. In: Graphische Kinematik und Kinetostatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94168-9_5
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