Zusammenfassung
Wenn die Mundhöhle äußerlich formiert ist, um den 40. Tag der Entwicklung, bei einer Länge des Embryos von 13–14 mm1, beginnt die Zahnentwicklung. Um diese Zeit wächst das Epithel der Mundauskleidung dort, wo später die Zahnreihen stehen sollen, nach der Tiefe zu ins Bindegewebe hinein. Dies Tiefenwachstum ist mehr relativ gemeint vom Standpunkt der Schleimhautoberfläche aus, das Wachstum der Kiefer bleibt dabei unberücksichtigt. Man sieht das Epithel zuerst im Unterkiefer und dann im Oberkiefer anfänglich einen Wall in das Mesoderm hinein vorschieben. Aus diesem Wall wird bald eine Leiste, ein am Mundhöhlenepithel hängendes Band. An diesen beiden Epithelbändern, die Zahnleisten genannt werden, entstehen die Zähne. Jedenfalls spielt dies Epithel der Zahnleisten die Hauptrolle bei der Zahnentwicklung; es bestimmt die Form der Kronen, bildet direkt den Schmelz und veranlaßt die Dentinbildung zunächst für die Krone. Dann gibt es die Form der Wurzel an und veranlaßt auch hier die Bildung des Dentins. Das Epithel ist also formbestimmend für den ganzen Zahn, bildet den Schmelz und organisiert die Bildung des Dentins.
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© 1951 J. F. Bergmann in München
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Euler, H. (1951). Entwicklung der Zähne. In: Lehrbuch der Zahnheilkunde. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93728-6_9
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag
Print ISBN: 978-3-642-93729-3
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