Zusammenfassung
Aus allen wissenschaftlichen Arbeiten der letzten Jahrzehnte, gleichviel auf welchem Teilgebiet der Zahnheilkunde sie verfaßt werden sind, geht immer klarer hervor, wie außerordentlich eng die Wechselbeziehungen zwischen Zähnen und Gesamtorganismus sind. Ebenso wie eine große Anzahl von Allgemeinerscheinungen auf pathologische Verhältnisse an den Zähnen zurückgeführt werden muß, sind umgekehrt die Krankheitserscheinungen an den Zähnen und ihrem Halte-apparat häufig genug der sichtbare Ausdruck irgendwelcher Allgemeinstörungen. Allein schon aus diesem Grunde muß heute eine ausschließliche Betrachtung der Zähne allein, gewissermaßen losgelöst von dem übrigen Organismus, als vollkommen unzureichend betrachtet werden. Nicht bloß das Verständnis für die Vorgänge an den Zähnen würde dabei außerordentlich erschwert sein, es könnten sich unter Umständen sogar recht unangenehme forensische Weiterungen anschließen. Es ist also heutzutage eine selbstverständliche Pflicht für den Zahnarzt geworden, daß er bei jedem neu hinzukommenden Patienten nicht nur die Zähne allein ansieht, sondern auch deren nähere und weitere Umgebung einer systematischen Untersuchung unterwirft. Für den Anfänger bedeutet es zweifellos eine Erleichterung, wenn er sich dabei möglichst genau an ein umfassendes Schema hält; deshalb sei im folgenden ein derartiges Schema wiedergegeben.
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© 1951 J. F. Bergmann in München
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Euler, H. (1951). Spezielle Pathologie und Therapie der Zahn- und Mundkrankheiten. In: Lehrbuch der Zahnheilkunde. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93728-6_13
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag
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