Zusammenfassung
Angesichts der Vielfalt der Kostenträger und einer bisher nur begrenzten Aufmerksamkeit für die psychischen Krankheiten und hier auch der Schizophrenien sind eine einheitliche Sicht oder gar einheitliche Konzepte gegenwärtig nicht zu erwarten. Die Kostenträger werden zunehmend Managed-Care-Konzepte umsetzen, um ärztliches Handeln auf das medizinisch Notwendige zu begrenzen und damit Kostensteigerungen im Gesundheitswesen zu dämpfen. Managed-Care-Konzepte sind am ehesten tauglich bei chronischen Krankheiten. Dazu gehören die Schizophrenien.
Komponenten des Managed-Care sind Disease-Management und Case-Management, vorzugsweise in Händen der Ärzteschaft. Diese werden sich an Leitlinien orientieren, an deren Gestaltung dann allerdings die Kostenträger mitwirken werden. Dies kündigt sich in den aktuellen Vorschlägen zur Gesetzgebung an, mit denen den Verbänden der Kostenträger und Ärzteschaft gemeinsam aufgegeben werden soll, Leitlinien zu zertifizieren. Pauschalierte Krankenhausentgelte bzw. kombinierte Budgets in integrierten Versorgungsformen werden ökonomischen Druck ausüben, um die Umsetzung der Leitlinien zu gewährleisten.
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Literatur
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Fritze, J. (2000). Strukturen, Abläufe und Maßnahmen zur optimalen Versorgung schizophrener Patienten aus Sicht der Krankenversicherungen. In: Bandelow, B., Rüther, E. (eds) Therapie mit Neuroleptika. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93714-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93714-9_7
Publisher Name: Steinkopff
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