Zusammenfassung
Die experimentellen Daten aus dem Rattenmodell weisen auf die Bedeutung von Osteopontin in der Regulation von Fibroblastenfunktionen hin und zeigen ebenfalls, daß Osteopontin ein Marker für myokardiale Hypertrophie ist. Angiotensin II stimuliert die Synthese von Osteopontin in Fibroblasten (Ashizawa et al., 1996), während Endothelin-1 die Synthese von Osteopontin in Kardiomyozyten stimuliert (Graf et al., 1997). Angiotensin II stimuliert die Produktion von Endothelin-1 in Fibroblasten, was dann Hypertrophie in Kardiomyozyten induziert (Ito et al., 1993). Die Interaktion zwischen dem Renin-Angiotensin-System und dem Endothelin-System sind von größerer physiologischer Bedeutung im Herzen. Pulsatile Dehnung von kultivierten Kardiomyozyten führt nicht nur zur Freisetzung von Angiotensin II (Sadoshima et al., 1993), sondern auch von Endothelin-1 (Yamazaki et al., 1996), die beide hypertrophe Effekte ausüben und in Kombination synergistisch wirken. Diese Befunde sind zum größten Teil auf die menschliche Physiologie übertragbar, jedoch fehlen aus verständlichen ethischen Gründen Daten aus analogen Experimenten. Eine Bedeutung des Renin-Angiotensin-Systems bei der Entstehung der linksventrikulären Hypertrophie ist durch zahlreiche experimentelle und klinische Daten nachgewiesen (Center of GISSI-3, 1994, Dahloef et al., 1992, SOLVD-Investigators, 1992). Diese Daten werden unterstützt durch die ersten Studienergebnisse mit dem AT1R-Blocker Losartan, der ähnliche hämodynamische und klinische Wirksamkeit wie die ACE Hemmer zeigt (Dickstein et al., 1995, Lang et al., 1997, Pitt et al., 1997, Regitz et al., 1995).
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Graf, K. (2000). Osteopontin im menschlichen Herzen. In: Bedeutung der Zell-Matrix-Interaktion für die linksventrikuläre Hypertrophie. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93713-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93713-2_8
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-1242-9
Online ISBN: 978-3-642-93713-2
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